Berliner Wohnungsgenossenschaften: Neubauinvestitionen hoch wie noch nie
Berlins Wohnungsgenossenschaften haben 2014 so viel in Neubau investiert wie nie zuvor. 2015 dürften die Investitionen sogar nochmal deutlich höher ausfallen. Das ergab eine Auswertung von Statistiken des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. Demnach haben die Berliner Wohnungsgenossenschaften 2014 insgesamt rund 426 Mio. Euro in Neubau, Instandhaltung und Modernisierung investiert, rund 111 Mio. Euro davon allein in den Neubau. Das war der höchste Stand seit Beginn der Erfassungen dieser Zahlen durch den BBU vor 25 Jahren. Für 2015 gehen die Genossenschaften sogar von einem Neubau-Investitionsvolumen von rund 184 Mio. Euro aus. Bemerkenswert ist sowohl die Rekordhöhe, aber auch das Tempo des Wachstums der Neubauinvestitionen: In den fünf Jahren zwischen 2010 und 2015 kam es hier zu einer Versiebenfachung. 2014 wurden 636 neue Genossenschaftswohnungen fertig gestellt, bis 2016 sollen mindestens 1362 weitere folgen. Allein 2014 wurde mit dem Bau von 996 neuen Wohnungen begonnen.
Bei allen positiven Investitionsnachrichten: Sorge bereitet die weitere Versorgung mit Bauland, sowohl hinsichtlich der Flächen als auch der Preise. BBU-Vorstand Maren Kern: „Ohne Bauland keine neuen Wohnungen. Deshalb müssen wir jetzt vor allem landes- und bundeseigene Flächen kritisch auf ihr Baulandpotenzial überprüfen und aktivieren. Sonst wird sich das enorme Wachstum unserer Stadt nicht bewältigen lassen.“