CalCon Forum 2016: Bestandsmanagement, IT und Genuss

Beim CalCon Forum 2016 drehte sich in München zwei Tage lang wieder alles um Bestands-Know-how und Innovationen rund um das epiqr®-Verfahren. Dabei spielte das Thema Genuss eine entscheidende Rolle.


„Sind wir nicht alle ein bisschen Epikur? Rückkehr zum Genuss“ – das Motto des diesjährigen CalCon Forums war sicherlich ungewöhnlich für eine Konferenz, bei der sich Vertreter der öffentlichen Hand, der Wohnungswirtschaft und des Corporate-Real-Estate-Managements mit erfolgreichem Immobilienmanagement beschäftigen. Sigrid Niemeier, Vorstandsvorsitzende der CalCon Deutschland AG, sieht sich jedoch in ihrer Entscheidung, ein Motto jenseits des Mainstreams zu wählen, bestätigt: „Wir haben in den letzten beiden Tagen gesehen, dass Arbeit und Genuss sehr wohl zusammen passen und auch zusammen gehören. Lebensqualität und Lebensfreude sind nicht nur das Privatvergnügen jedes Einzelnen, sondern auch für Unternehmen durchaus wichtige Themen. Leistungsfähigkeit stellt schließlich die Voraussetzung für Erfolg dar; und um dauerhaft Höchstleistungen erbringen zu können, muss man in der Lage sein, etwas auch völlig zweckfrei genießen zu können.“


Prof. Dr. Robert Pfaller erklärte in seiner Keynote „Wir sind weniger Epikur als wir glauben“, dass der Genuss in unserer Gesellschaft eigentlich gar nicht den vermeintlich hohen Stellenwert habe. Selbst beim Genießen würden wir uns anstrengen, etwa indem wir statt eines Nickerchens einen „Power-Nap“ einlegten. Aus seiner Sicht sei es daher wichtig, souverän zu genießen und dabei auch Überschreitungen zuzulassen. Wie man trotz der alltäglichen Anforderungen dennoch für seinen Job brennt, ohne dabei auszubrennen, war am Ende der Veranstaltung das Thema des Kabarettisten und Coach David Kadel. Die Lösung für ein außergewöhnliches Leben sei eigentlich ganz einfach: man müsse nur auf sein Herz hören – aber genau das hätten die meisten von uns irgendwie verlernt. Abhilfe könne da ein Moment der Inspiration schaffen, der uns dazu bringe, etwas zu verändern und mit Begeisterung zu leben.


Der Zusammenhang zu den Themen des Immobilienmanagements ließ sich leicht herstellen: auch ein angenehmes Arbeitsklima im Büro, Wohngebäude, die ein gemütliches Zuhause bieten, und öffentliche Räume, in denen man sich gerne aufhält, tragen zum Lebensgenuss bei.


Genuss und Best-Practice im Mittelpunkt

Natürlich spielte dementsprechend auch der Praxisbezug beim CalCon Forum eine große Rolle. Ausgewählte Kunden, die verschiedene Zielgruppen repräsentieren, stellten am Nachmittag des ersten Tages ihre aktuellen epiqr®-Projekte in zwei Best-Practice-Vorträgen vor. Die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Hannover mbH präsentierte ihr kaufmännisches Portfoliomodell, mit dem die zielgerichtete Optimierung ihres Bestands erleichtert wird. Und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben berichtete von der Entwicklung neuer Elemente zur Erfassung von Grundstücken. Diese helfen dabei auch den baulichen Zustand der technischen Anlagen und Einbauten in Außenanlagen objektiv und gemäß dem Pareto-Prinzip zu ermitteln und somit in epiqr® eine wirklich ganzheitliche Liegenschaftsbetrachtung durchzuführen.


Gelegenheit zur Vertiefung dieser Vortragsinhalte bestand für die Besucher an Tag zwei im Rahmen der Expertenrunden. Hier wurden diese und weitere für die Immobilienwirtschaft wichtige Themen –Digitalisierung, Zusammenarbeitsmodelle zwischen Eigentümern und Dienstleistern, die IFRS-Bewertung mit Unterstützung von epiqr®, die Verkehrssicherung nach ÖNORM B 1300 und zukunftsorientierte Portfoliomodelle für Kommunen – mit epiqr®-Anwendern und Experten ausgiebig diskutiert.


Softwareneuerungen für Nutzergenuss

Außerdem stellte CalCon diverse neue Funktionen der epiqr®-Software vor, welche sowohl die strategisch-technische Steuerung als auch das technische Management unterstützen – denn natürlich können auch nutzergerechte Features mehr Freude und Effizienz am Arbeitsplatz schaffen. Aus diesem Grund arbeitet CalCon beispielsweise gerade am Relaunch der epiqr® Input App zur mobilen Bestandserfassung, die in Zukunft nicht nur für Wohngebäude, sondern auch alle anderen Arten von Immobilien nutzbar sein wird. Die Besucher erhielten einen exklusiven ersten Blick auf die neuen Oberflächen, bei denen kleinen aber entscheidenden Neuerungen für mehr Nutzerfreundlichkeit sorgen.


Vorgestellt wurden außerdem Neuerungen bei den Software-Modulen. So verfügt epiqr® Cockpit zur visuellen Aufbereitung und komprimierten Darstellung von Daten nun über zusätzliche Widgets wie die „Erinnerung“. Mit dieser können Datumsparameter verfolgt werden: über individuell definierbare Farbintervalle von grün nach rot legt man beispielsweise die Frist für eine zyklische Begehung fest, und wird somit automatisch an diese erinnert. Im Modul epiqr® Portfoliomanager lassen sich unter anderem ab sofort mehrere Portfoliomodelle parallel nutzen. Dies ermöglicht es, den Bestand unter unterschiedlichen Aspekten zu betrachten, also etwa neben den klassischen Portfoliokriterien auch die Zukunftsfähigkeit des Bestands in den Fokus zu rücken.


Auch die epiqr® Gebäudeanalyse selbst wurde weiterentwickelt:


·So besteht etwa inzwischen die Möglichkeit eine Planungsstrategie für einzelne Gebäude festzulegen. Dies vereinfacht die Maßnahmenplanung, indem die verschiedenen Maßnahmenpakete entsprechend kategorisiert werden.


·Außerdem lässt sich epiqr® um sogenannte technische Zusatzparameter erweitern. Damit können im Ist-Zustand zusätzliche Informationen, etwa zur Anzahl der Feuerlöscher oder zur Dicke des Dämmstoffes, hinterlegt werden.


·Und über eine Merkmalszuweisung für Bilddateien werden diese beispielsweise nach Gebäudeteilen (Fassade, Eingang etc.) oder Dokumentart (Foto, Energieausweis, Grundriss etc.) kategorisiert, so dass sie übersichtlicher hinterlegt und dadurch auch schneller gefunden werden.


Einen Überblick über das gesamte CalCon Forum 2016 gibt es unter www.calcon-forum.de

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