Energetische Sanierung: Grünes Licht für Förderung
Das Bundeskabinett hat die von Bundesbauminister Peter Ramsauer vorgelegten Eckpunkte für ein Programm zur Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden beschlossen. Der Programmstart kann noch im Januar 2013 – nach Schaffung der die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen - erfolgen.
„Mit einem neuen KfW-Programm sorgen wir dafür, dass die Gebäudesanierung weiteren Schub bekommt“, erläutert Ramsauer. Mit 300 Mio. € pro Jahr wird ein neues Zuschussprogramm aufgelegt. „Aus diesem Topf wollen wir unkompliziert und unbürokratisch fördern. Die Bürger sollen direkt profitieren.“ Damit stünden ab nächstem Jahr zusätzlich zu 1,5 Mrd. € nochmal 300 Mio. € für CO2-Gebäudesanierungsprogramme zur Verfügung. Das sei ein wichtiger Impuls für die Energiewende, so Ramsauer weiter.
Eckwerte der Förderung sind:
- zehn % Zuschuss für Einzelmaßnahmen (max. 5.000 €, bisher 3.750 €)
- für umfassende Sanierungen auf hohem Energieeffizienzniveau beim Effizienzhaus 55 25 % (max. 18.750 €, bisher 15.000 €) und Effizienzhaus 70 20 % (max. 15.000 €, bisher 13.125 €)
Der Gebäudebereich – insbesondere der Bestand – weist noch erhebliche Potenziale zur Energie- und CO2-Einsparung auf. Hier werden knapp 40 % der Endenergie für Beheizung, Warmwasser und Beleuchtung verbraucht. Rund zwei Drittel des Energieverbrauchs von Gebäuden entfallen auf rund 40 Mio. Wohnungen. Ramsauer: „Hierzu bringen wir nun eine verbesserte Zuschussförderung der KfW für hocheffiziente Sanierungsmaßnahmen auf den Weg, die insbesondere Sanierungsanstrengungen von selbstnutzenden Wohneigentümern unterstützt.“ Die Mittel in Höhe von insgesamt 2,4 Mrd.€ für acht Jahre werden aus dem Energie- und Klimafonds zur Verfügung gestellt.
Infos zu den bestehenden CO2-Gebäudesanierungsprogrammen gibt es unter www.gut-fuers-klima.de oder www.bmvbs.de