In der Darmstädter Lincoln-Siedlung entstehen 77 frei finanzierte Wohnungen
Baustart für zwei neue Gebäude in der Darmstädter Lincoln-Siedlung. Es entstehen 77 frei finanzierte Wohnungen.
Visualisierung: werk.um architekten
Die Zahl der Neubauvorhaben in der Lincoln-Siedlung hat sich erhöht: Nach Baustarts auf einem südlich und einem in der Mitte der Siedlung gelegenen Baufeld im Herbst 2017 nahmen Bagger und Kran noch vor dem Jahreswechsel ihre Arbeit auf einem weiteren Areal auf: Auf dem gegenüber den Bestandsgebäuden an der Franklinstraße gelegenen Baufeld B 3.1. sollen insgesamt fünf neue Gebäude entstehen.
Von der ursprünglichen Idee, die alten Zeilenbauten der Amerikaner nach dem Vorbild der gegenüberliegenden Bestandsgebäude zu modernisieren, war man nach einer Untersuchung der Bausubstanz abgekommen. Diese wies so gravierende Mängel auf, dass sich die bauverein AG entschied, die alten Gebäude abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Der Abriss erfolgte bereits im zweiten Quartal 2017.
Im Rahmen des jetzt im Dezember gestarteten Bauvorhabens – das dritte von bislang fünf geplanten Bauprojekten der bauverein AG in der Lincoln-Siedlung – entstehen auf einem zirka 7.000 m² großen Teilbereich des Baufeldes (B 3.1) 77 frei-finanzierte Wohnungen im KfW-55-Standard. Der Entwurf stammt von dem Darmstädter Planungsbüro und war 2015 im Rahmen eines von der bauverein AG ausgerufenen Gestaltungswettbewerbes ausgezeichnet worden.
Auf dem zweiten Teilbereich werden ab dem zweiten Quartal 2018 drei weitere Häuser mit 146 Wohnungen (öffentlich-gefördert) errichtet. Auch hier wird ein Gewinnerentwurf aus dem Gestaltungswettbewerb umgesetzt. Gewonnen hatte ihn in der Disziplin „Geförderter Wohnungsbau“ das Wiesbadener Architekturbüro Bitsch + Bienstein.
Das aktuelle Bauvorhaben im südlichen Bereich des Baufeldes umfasst einen heterogenen Wohnungsmix (acht Ein-Zimmer-Wohnungen, 15 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 29 Drei-, 21 Vier- sowie vier Fünf-Zimmer-Wohnungen). Alleinstehende finden hier also ebenso ein Zuhause wie größere Familien. Alle Wohnungen sind Richtung Süden ausgerichtet und verfügen über eine Fußbodenheizung. Der große Wohnraum wird über Fenster im Norden und Süden mit Licht versorgt und wirkt dadurch außerordentlich hell.
Die Wohnungen im Erdgeschoss sind bei Bedarf mühelos rollstuhlgerecht umbaubar. Ihnen sind, ebenso wie den Wohnungen im Staffelgeschoss (4. Geschoss), kleine Terrassen vorgelagert. Die Wohnungen in den anderen Geschossen verfügen über Loggien und Balkone. Die Gebäude werden über Treppenhäuser sowie Aufzüge erschlossen; pro Haus ist zudem ein größerer Aufzug als sogenannter Fahrradaufzug vorgesehen. Die Häuserzeilen sind jeweils versetzt zueinander angeordnet; Loggien tragen u.a. zur optischen Gliederung der Gebäude bei.
Die beiden Gebäude sollen voraussichtlich im Frühjahr 2019 bezugsfertig sein.