GdW-Präsident: Stippvisite in der Darmstädter Lincoln-Siedlung als Beispiel für die gelungene Entwicklung eines ehemaligen Militärareals

2011 war Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), bereits in Darmstadt zu Gast. Nun machte er im Rahmen seiner Sommerreise durch Hessen und Rheinland Pfalz erneut Station in der Wissenschaftsstadt und damit auch bei der bauverein AG (www.bauvereinag.de).

Auf Einladung des kommunalen Wohnungsunternehmens besichtigte der GdW-Präsident die Lincoln-Siedlung und informierte sich vor Ort über den aktuellen Entwicklungsstand sowie die in 2017 anstehenden Bauprojekte. Begleitet wurde er von Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest).

Auf dem zirka 25 ha großen, einst vom US Militär genutzten, Areal entsteht seit 2014 ein neuer Stadtteil für bis zu 5.000 Bewohner. Zuständig für die Konversion ist die 100-prozentige bauverein-Tochter BDV New Living GmbH& Co. KG. Besonderheit der Siedlung ist das Mobilitätskonzept, das es den Bewohnern erleichtern soll, auf einen eigenen Pkw zu verzichten und stattdessen alternative Mobilitätsangebote wie Leihräder oder Elektromobile aus einem Fahrzeugpool zu nutzen.

Kern des Mobilitätskonzeptes ist eine Mobilitätsberatung für die Bewohner, die seit Herbst 2016 im Quartier angeboten wird. Darüber hinaus sieht der zwischen Stadt Darmstadt und BVD New Living abgeschlossene städtebauliche Vertrag vor, dass in der Lincoln-Siedlung 30 % der Flächen für zielgruppenorientiertes Wohnen sowie 15 % für öffentlich geförderte Wohnungen zu nutzen sind. Auch Wohnungen für Empfänger mittlerer Einkommen werden im Quartier angeboten. In dem neuen Darmstädter Stadtteil entsteht somit Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten und alle Altersklassen.

Interessant für den Besuch aus Berlin war zudem das Quartiersmanagement, das 2016 seine Arbeit aufnahm und seitdem daran arbeitet, Bewohner, Nachbarn und Institutionen miteinander zu vernetzen und die Lincoln-Bewohner möglichst früh in die Entwicklung „ihres“ Quartiers einzubinden.

Weiterer Aspekt der Gespräche mit der bauverein AG war das Thema Wohnungsmangel in Ballungsräumen. Darmstadt als in der ohnehin beliebten Rhein-Main-Region gelegene Zuzugsstadt steht hier künftig vor großen Herausforderungen, will es auch in den kommenden Jahren ausreichend Wohnraum für seine Bewohner bieten. Das Gleiche gilt für die gesamte Region Südhessen.

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