Kreisbau: Hohe Investitionen für die Sicherheit der Mieter

Mit hohen Investitionen sieht sich die Kreisbaugesellschaft Heidenheim (www.kreisbau.de) derzeit konfrontiert: Für den Einbau von effizienten Rauchmelde-Systemen muss das Wohnungsunternehmen ebenso tief in die Tasche greifen wie für die Überprüfung der Trinkwasserqualität in allen Kreisbau-Gebäuden, um einen möglichen Legionellenbefall rechtzeitig zu entdecken. Beide Maßnahmen sind zwar kostspielig, doch die Sicherheit der Bewohner gehe in jedem Fall vor, betont Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut: „Wir wollen nicht am falschen Ende sparen und setzen die Maßnahmen bereits weit vor Ablauf der gesetzlichen Übergangsfristen um.“


Nicht zuletzt der Fall des Neu-Ulmer Donaucenters hat in der Wohnungswirtschaft für Aufsehen gesorgt und gezeigt, wie wichtig die laufenden Untersuchungen im Rahmen der gesetzlichen Trinkwasserverordnung sind. Auch beim Vermieter Gagfah hatten die berüchtigten Legionellen zuletzt für Schlagzeilen gesorgt: Angesichts massiver gesundheitlicher Gefahren für die Mieter waren Duschverbote die Folge, in Neu-Ulm müssen die Mieter des großen Wohnhauses direkt am Donauufer jetzt schon zum zweiten Mal für längere Zeit auf ihre tägliche Dusche verzichten.


Die Mieter der Kreisbaugesellschaft brauchen sich über solche Szenarien keinerlei Gedanken machen. Im Gegenteil: Wie sich bei den jüngst durchgeführten Untersuchungen gezeigt hat, ist das Wasser in den Gebäuden der Kreisbau einwandfrei und die Mieter können weiter bedenkenlos duschen. Die Stadtwerke Giengen waren für die Probenentnahme verantwortlich, im Labor der Landeswasserversorgung in Langenau wurden diese Proben dann ganz genau unter die Lupe genommen. Ergebnis: Keinerlei Befund.


Da konnte der zuständige Projektverantwortliche in der Kreisbau, Carol Schwerdtner, aufatmen – er hatte bei der Kreisbau die Initiative und Verantwortung für die Trinkwasserkontrollen übernommen. Künftig werden diese Kontrollen regelmäßig alle drei Jahre durchgeführt. Knapp 70.000 € kostete die Kreisbau die Installation von Probeentnahmestellen in den Bestandswohnungen des Unternehmens und in Gebäuden, welche das Unternehmen im Auftrag der Eigentümer verwaltet.


Zufrieden sein können alle Mieter in einer der rund 2400 Wohnungen der Kreisbaugesellschaft auch aus einem anderen Grund: Die Gefahr, von einem Feuer und lebensgefährlichem Qualm im Schlaf überrascht zu werden, ist auf ein Minimum reduziert worden: In den Fluchtwegen und in jedem Schlafraum schreibt die Landesbauordnung Baden-Württemberg bekanntlich einen Rauchwarnmelder vor. Die Kreisbau geht noch einen Schritt weiter und hat auch in den Wohnzimmern für maximale Sicherheit durch Rauchwarnmelder gesorgt. „Im Wohnzimmer vor dem Fernseher soll ja auch schon mal einer eingenickt sein“, sagt Kreisbau-Geschäftsführer schmunzelnd.


In den Gebäuden der Kreisbau sorgen jetzt Funkrauchwarnmelder des renommierten Herstellers „Techem“ für maximale Sicherheit im Brandfall. Diese Systeme haben den entscheidenden Vorteil, dass bei der regelmäßigen Funktionsprüfung keine Wohnungsbegehung durchgeführt werden muss. Die Kontrolle erfolgt über Funk. Derzeit laufen noch die Installationsarbeiten auf Hochtouren, bis Jahresende müssen alle Wohneinheiten umgerüstet sein.


Die Mieter werden auf ihrer nächsten Betriebskostenabrechnungen einen kleinen Mehrbetrag finden, der sich jedoch in engen Grenzen hält, versichert Wilfried Haut: „Pro Gerät rechnen wir mit Kosten von fünf Euro – pro Jahr!“  Diese gesetzlich vorgeschriebene Verbesserung der Sicherheit koste jeden Mieter der Kreisbau also nur wenige Cent pro Monat, rechnet Haut vor.


Der Kreisbau-Chef blickt skeptisch auf die zunehmende Regulierungswut des Gesetzgebers, die das Bauen und Wohnen immer teurer mache: „Trinkwasseruntersuchungen und Rauchwarnmelder sind völlig okay, aber wenn jetzt auch noch wetterfeste Radabstellplätze und begrünte Dächer gefordert werden, dann ist der Bogen irgendwann mal überspannt. Bei immer größeren Zusatzkosten verlieren wir als Investoren bald die Lust am Bauen“, so Haut.

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