Nachhaltiges Bauen: Erstes DGNB-zertifiziertes Wohngebäude in Lübeck
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat das erste Wohngebäude in Lübeck ausgezeichnet. Der Neubau Schützenhof 16-18 erstellt von der Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft wurde mit Silber geehrt. Die DGNB bewertet Gebäude, die Nachhaltigkeitskriterien in herausragender Weise erfüllen. „Für uns ist es die erste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen und sie bestärkt uns darin, unseren Qualitätsanspruch weiter zu verfolgen“, freut sich Jan-Friedrich Schütt, geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft.
Das DGNB-Zertifizierungssystem ist international gültig. Bewertet wird der komplette Gebäudezyklus, dabei werden bis zu 50 Nachhaltigkeitskriterien aus verschiedenen Bereichen wie Funktionalität, Ökologie, Ökonomie, Prozessabläufe, soziokulturelle Aspekte und Technik geprüft.
Der Bauherr hat schon bei den Planungen viel Wert auf das zukunftsweisende nachhaltige Bauen gelegt. Bei den 19 barrierefreien Mietwohnungen wurden strenge Richtlinien wie schadstofffreie Innenfarben und Bodenbeläge eingehalten. Die Energieversorgung läuft mit Kraftwärmekopplung über ein Vor-Ort-Blockheizkraftwerk. Die Grundrisse sind variabel und können auch nach Jahren neuen Standards angepasst werden. Die Mieter können sich unter anderem über den hohen Standard ihres Wohnhauses und die fast zu 100 Prozent schadstofffreie Raumluft freuen.
Das Wohnquartier Schützenhof, gleich hinter dem Hauptbahnhof, wurde von der Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft behutsam entwickelt. Einst wurde bis 1970 an dieser Stelle ein Nutzviehhof mit Verladestation betrieben. 1997 baute die Firmengruppe Schütt ihr Verwaltungsgebäude an diesem Platz. Mittlerweile entwickelt sich dort ein beliebter Wohnstandort. Entstanden sind 43 Reihenhäuser, 8 Doppelhaushälften, 26 Eigentumswohnungen, 45 Mietwohnungen, ein Parkhaus und das Lotti-Tonello-Haus der Vorwerker Diakonie. Geplant sind für 2015 weitere Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 35 Wohnungen mit einer Erschließungsstraße vom Steinrader Weg aus.