Servicemonitor Wohnen 2016: Nur jeder Fünfte empfindet seine Miete als zu hoch

Die Mehrheit der deutschen Mieter hat nicht das Gefühl, zu viel Miete zu zahlen. 56 % von ihnen bezeichnen die Miethöhe als angemessen, 5 % sogar als gering. Nur 18 % der Mieter empfinden ihre derzeitige Miete als hoch, 2 % als viel zu hoch. Zu diesem Ergebnis kommt der Servicemonitor Wohnen 2016 des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte.


1.000 Mieter aus Groß- und Mittelstädten mit mehr als 50.000 Einwohnern in ganz Deutschland hat Analyse & Konzepte 2016 für die repräsentative Studie in telefonischen Interviews befragt. Das Ergebnis: 5 % aller Mieter empfinden ihre Miete als zu hoch, weil die Wohnung ihrer Ansicht nach Mängel hat. 4 % sind der Meinung, dass die Mieten in ihrer Stadt generell zu hoch seien. 3 % sagen, dass die Miete stark gestiegen sei. Nur 2 % finden die Miete aus persönlichen Gründen zu teuer – etwa weil sie als Studierender, Alleinerziehender oder Rentner nur über ein geringes Einkommen verfügen.


Gleiche Wohnung für das gleiche Geld?


Mehr als die Hälfte der Mieter in Deutschland (54 %) geht davon aus, dass sie bei einem Umzug etwa gleich viel Miete für eine vergleichbare Wohnung bezahlen müssten. Gut ein Drittel (35 %) vermutet aber, dass sie in diesem Fall mehr Geld ausgeben müssten. Um weniger Miete zu zahlen, wären 44 % der deutschen Mieter bereit, auf Wohnfläche zu verzichten. 37 % würden auf eine preiswertere Wohnlage ausweichen. Eine schlechtere Ausstattung würden nur 19 % der Mieter in Kauf nehmen, wenn sie dadurch Geld sparen könnten.


„Der Servicemonitor Wohnen 2016 zeigt, dass in weiten Teilen Deutschlands die Miete als angemessen empfunden wird. Denn die Studie betrachtet nicht ausschließlich die stark nachgefragten Städte, sondern erfasst Städte im gesamten Bundesgebiet“, erklärt Bettina Harms, Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte. „Dennoch ist und bleibt die Bezahlbarkeit des Wohnens an den Hotspots eine große Herausforderung.“
 

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