„Servicemonitor Wohnen“: So werden Mieter-Apps in Deutschland genutzt
04.06.2024
Anlässe für die Nutzung einer Mieter-App.
Quelle: Servicemonitor Wohnen 2023 / Analyse & Konzepte immo.consult GmbH
13 Prozent der deutschen Mieterinnen und Mieter nutzen bereits Mieter-Apps. Der häufigste Anlass dafür sind Reparaturmeldungen. Das ist ein Ergebnis des „Servicemonitors Wohnen“ des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult (www.analyse-konzepte.de).
Rund 1.000 repräsentativ ausgewählte Mieterinnen und Mieter aus ganz Deutschland hat Analyse & Konzepte immo.consult 2023 für den „Servicemonitor Wohnen“ befragt. 54 Prozent von ihnen gaben an, dass ihr Vermieter keine Kunden-App anbiete. 22 Prozent kennen die App ihres Vermieters nicht. 11 Prozent kennen sie zwar, wenden sie aber nicht an. Die Begründung hierfür lautet in rund der Hälfte der Fälle, dass kein Bedarf bestehe. Bei 35 Prozent der Befragten ist die schwierige Handhabung der Grund dafür, die App nicht einzusetzen.
Nutzung von Mieter-Apps in Deutschland.
Quelle: Servicemonitor Wohnen 2023 / Analyse & Konzepte immo.consult GmbH
Andererseits nutzen bereits 13 Prozent der deutschen Mieterinnen und Mieter eine Kunden-App für die Kommunikation mit ihrem Vermieter. Am häufigsten kommt sie mit 21 Prozent bei den 25- bis 39-Jährigen zum Einsatz. Auch Haushalte mit einem hohen Einkommen von mehr als 3.000 Euro monatlich nutzen Mieter-Apps überdurchschnittlich oft: 20 Prozent von ihnen sagen, dass sie die App ihres Vermieters kennen und nutzen.
Die Erfahrungen mit den Apps sind ausgesprochen positiv: 43 Prozent der Personen, die auf diese Weise mit ihrem Vermieter kommunizieren, sind damit zufrieden, 40 Prozent sogar sehr zufrieden.
Reparaturmeldungen, Betriebskosten, Verträge
Am häufigsten werden Mieter-Apps genutzt, um Reparaturen anzumelden. 57 Prozent der Anwenderinnen und Anwender haben mit der App schon eine Reparatur gemeldet. Dahinter folgen die Einsichtnahme in die Betriebskostenabrechnung und in den Mietkontostand mit je 41 Prozent sowie das Abrufen von Verträgen und Verbrauchsinformationen mit je 40 Prozent.
„Generell ist das Interesse an Online-Kommunikation mit dem Vermieter im Vergleich zu 2022 gestiegen. Damals sagten noch 23 Prozent der Mieterinnen und Mieter, dass sie im Umgang mit ihrem Vermieter gar nichts online regeln möchten. Jetzt trifft das nur noch auf 2 Prozent zu“, erklärt Michael Deeg, Geschäftsführer der Analyse & Konzepte immo.consult GmbH. „Die Menschen empfinden es als Vorteil, wenn die Kommunikation schriftlich dokumentiert ist und sie unkompliziert auf ihre Daten zugreifen können.“