Vattenfall und Gewobag bringen Energiewende im Keller voran: Wärme und Strom für 1.700 Mieter in Berlin-Tegel
Am Bottroper Weg 8 in Berlin-Reinickendorf startete jetzt das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) damit eine besondere Kooperation von Vattenfall und der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag (www.gewobag.de).
Das BHKW im Heizhaus der Wohnanlage versorgt rund 1.700 Haushalte im Umkreis der Heizzentrale mit umweltfreundlicher Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung. Dazu gehören auch zwei Kitas sowie mehrere Gewerbe. Zudem wird der im BHKW produzierte Strom den Mietern der Wohnanlage exklusiv angeboten. Es ist das größte BHKW-Projekt der Gewobag mit Quartier-Strom. Dieser Strom ermöglicht Mietern eine deutliche Kostenersparnis gegenüber anderen Stromtarifen. Denn Abgaben wie Stromsteuer und Netznutzungsentgelte entfallen bei der Nutzung des Stroms am Ort der Erzeugung.
Deutliche CO2-Einsparung
Die Bewohner sparen durch die hocheffiziente und somit umweltschonende Technik der neuen Anlage pro Jahr rund 600 t CO2 ein und tragen so ihren Anteil zum Klimaschutz bei. Außerdem werden die bisherigen „warmen Betriebskosten“ auch bei steigenden Energiepreisen möglichst stabil gehalten oder können im Vergleich zu der vorherigen Versorgung gegebenenfalls sogar gesenkt werden. Die Mieter profitieren von der sicheren und optimierten Wärmelieferung – und bei Interesse haben sie durch „Quartier-Strom“ einen zusätzlichen Nutzen beim Strombezug. Damit tragen Vattenfall und Gewobag dazu bei, Wohnkosten für Mieter im Quartier zu senken.
Der Einsatz von Blockheizkraftwerken ist auch eine Maßnahme zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Für Vattenfall und Gewobag sind sie ein gemeinsamer Schritt zur Umsetzung ihrer Klimaschutzvereinbarungen mit dem Land Berlin. Darin verpflichten sich die Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß bis 2020 um 50 % zu reduzieren. Das BHKW der Firma SES Energiesysteme und zwei neue Heizkessel lösen sechs alte Gaskessel ab.
Klimaquiz: Die jüngsten Klimaschützer Reinickendorfs zu Besuch
Bei der Inbetriebnahme des BHKW schauten auch die jüngsten Klimaschützer Reinickendorfs vorbei: Schüler des Humboldt-Gymnasiums in Berlin-Tegel erklärten in ihren Worten ein BHKW und stellten die anwesenden Politiker und Vorstände im Rahmen eines Quiz’ auf die Probe. An diesem „Check“ der Klimaschüler hatten die prominenten Gäste viel Spaß. Das Tegeler Gymnasium ist bereits zum vierten Mal als „Klimaschule“ ausgezeichnet worden. Das heißt, Klimaschutz ist in Schulprogramm und Unterricht fest verankert und die Klassen verfolgen entsprechende Baumaßnahmen.
Im Anschluss an den offiziellen Startschuss konnten sich die Bewohner einen Überblick über die Funktionen und den Aufbau der Heizzentrale verschaffen und einen Blick in das Innere des neuen BHKW werfen. Informationen zum „Quartier-Strom“ und ein Gewinnspiel mit „blühenden Preisen“ rundeten den „Tag des offenen BHKW“ ab.