degewo: Baustart für erste Sozialwohnungen in Berlin seit 13 Jahren
Es ist das erste vom Land Berlin geförderte Neubauvorhaben in der Hauptstadt seit 13 Jahren. In der Ewaldstraße im Ortsteil Altglienicke baut degewo (www.degewo.de) auf einem rund 2800 qm großen, eigenen Grundstück insgesamt 32 Wohnungen. „Berlin braucht Neubau für kleine und mittlere Einkommensbezieher. Durch den Einsatz der Fördermittel sind die Wohnungen auch für diese Menschen bezahlbar“, sagt degewo-Vorstandsmitglied Christoph Beck. „Wir fördern damit außerdem die soziale Durchmischung im Treptow-Köpenicker Ortsteil Altglienicke“, ergänzt Beck. Das Gebäude soll im Sommer 2015 fertiggestellt sein. degewo investiert rund 3,6 Mio. €.
Auf dem bislang ungenutzten Grundstück werden überwiegend kleinere Wohnungen gebaut: 26 Ein- und Zweizimmer-Wohnungen sowie 6 Wohnungen mit 3 bis 5 Zimmern. Die Wohnflächen reichen von 34 bis 109 qm. „Wir tragen hier dem demografischen Wandel Rechnung. Die Nachfrage nach kleineren Wohnungen ist gerade in Treptow-Köpenick ungebrochen hoch“, erklärt Christoph Beck. Das Neubauvorhaben Ewaldstraße ist erst vor kurzem in das Wohnungsneubauförderungsprogramm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt aufgenommen worden. Die Fördermittel wurden bei der Investitionsbank Berlin beantragt, über die Vergabe entscheidet der Bewilligungsausschuss.
Bedingung für die Erteilung des Förderdarlehens ist eine Durchschnittsmiete von 6,50 € pro qm nettokalt bei den geförderten Wohnungen. Alle zwei Jahre darf die Miete um bis zu 20 Cent pro qm angehoben werden. Die Mieten dürfen allerdings 7,50 € nicht überschreiten. degewo hat bereits weitere Fördermittel für Neubauvorhaben beantragt: in der Abram-Joffe-Straße in Adlershof, der Graunstraße in Mitte (Wedding) und der Kaiser-Wilhelm-Straße in Steglitz-Zehlendorf (Lankwitz). Insgesamt könnten 120 Wohnungen gefördert werden. Die Gesamtfördersumme liegt bei 7,68 Mio. €.