BFW Nordrhein-Westfalen: Weichen für dereguliertes, kostengünstiges Bauen gestellt
07.02.2018Der BFW NRW veröffentlichte auf der Mitgliederversammlung mit anschließendem Neujahrsempfang hervorragende Resultate in der politischen Interessensvertretung. Ehemaliger Bauminister und CDU-MdB Oliver Wittke lobte die Regierungsbildung in NRW und wiederholte das Vorhaben des Bundes, 1.5 Mio. neue Wohnungen in Deutschland zu schaffen.
2017 war für den BFW Nordrhein-Westfalen ein erfolgreiches Jahr. Der Verband hat einen Mitglieder-Rekordzuwachs verzeichnen können, und mit dem Moratorium der Landesbauordnung wurden kurz vor Jahresende wesentliche Verschärfungen im Wohnungsneubau gestoppt. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass 2018 die Weichen für einfaches, kostengünstiges und schnelles Bauen gestellt werden.
Um den Mitgliedern einerseits für Ihre Treue herzlich zu danken, und andererseits neue Gesichter begrüßen zu dürfen, lud der BFW NRW schon zum zweiten Mal zur Mitgliederversammlung mit 120 Gästen und anschließendem Neujahrsempfang in das Maxhaus in Düsseldorf ein.
„Das Jahr 2017 war bestimmt durch zwei Wahlen und die Frage, ob und was sich dadurch alles ändern wird. Wir blicken sehr gespannt nach Berlin, wo die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD weiterlaufen und ich freue ich mich, dass wir zu diesem Thema mit Oliver Wittke einen Experten bei uns haben, der uns vielleicht mehr als das berichten kann, was sich derzeit den Medien entnehmen lässt“, so Martin Dornieden, Vorstandsvorsitzender des BFW NRW in seiner Eröffnungsrede zum Neujahrsempfang.
Das Grußwort hielt Bundesgeschäftsführer Christian Bruch. Er wünsche sich von der Politik vor allem, dass „Ziele, aber keine Wege vorgegeben werden“, ein Jahr „ohne einen neuen Wechsel von Gesetzen und Regulierung, war durchaus zu begrüßen“.
Oliver Wittke, ehemals Minister für Bauen und Wohnen des Landes NRW und aktuell erneut für die CDU als Abgeordneter im Bundestag, konnte aus Verbandssicht positive Stellungnahme zu den Koalitionsverhandlungen beziehen: „Die Union will Genehmigungsverfahren beschleunigen, und die Rahmenbedingung dafür nicht nur in den Kommunen, sondern auch im politischen Berlin schaffen, um vor Ort schnell handeln zu können.“
Außerdem setze er sich dafür ein, dass „Eigentum gefördert werden soll“. Hierzu sollen insbesondere einkommensschwache Familien mit wenig Eigenkapital unterstützt werden. Das Baukindergeld ist eine Maßnahme davon. Des Weiteren wiederholte er das Vorhaben, in der laufenden Legislaturperiode 1,5 Mio. neue Wohnungen in Deutschland zu schaffen. Das bekäme man aber nur hin, wenn „die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn dafür gesorgt wird, das Bauen, Vermieten und Eigentum bilden eine gute Grundlage im Land hat. Das bekommt man nur gemeinsam mit Wohnungs- und Bauwirtschaft, und allen anderen Akteuren hin.“
Der BFW NRW vertritt die Interessen von 200 Mitgliedern und ist als Unternehmerverband der Ansprechpartner für wohnungswirtschaftliche und wohnungspolitische Fragestellungen.