BIM in der Wohnungswirtschaft: Tagung am 6. November 2018 in Düsseldorf
17.07.2018Verantwortliche aus der Wohnungswirtschaft treffen sich am 6. November im WhiteLoft Studio in Düsseldorf. Zentraler Punkt der Agenda: Optimierung des digitalen Datenmanagements – auch mit Methoden des Building Information Modelings und auf Basis anerkannter Datenstandards. Die entscheidende Botschaft: Nicht erst auf Neubauten warten – ein absprachefreier Austausch relevanter Informationen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer stiftet auch in den speziellen Betriebsprozessen der Wohnungswirtschaft erheblichen Nutzen. Davon ist auch der Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, der CAFM RING, überzeugt, der den Event von Experten der map topomatik GmbH aus Hamburg unterstützt und sich einbringt.
Building Information Modeling (BIM) wird noch von vielen Akteuren in der Wohnungswirtschaft als Zukunftsthema im Rahmen des Neubaus betrachtet, bei der alle Beteiligten eines Bauprojekts schließlich miteinander vernetzt sind. „BIM geht jedoch weit über den Neubauprozess hinaus: Als Methode und im Sinne eines standardisierten und durchgängigen digitalen Datenmanagements entfaltet BIM schon heute für die Unternehmen der Wohnungswirtschaft konkrete Vorteile vor allem und gerade beim Betrieb der Immobilie“, ist Sven Axt überzeugt.
Der Geschäftsführer der Hamburger map topomatik GmbH und Mitglied im RING weiß, wovon er spricht: „Andere Immobilienbranchen machen es uns bereits vor: BIM und die darauf aufbauenden Methoden lösen Probleme, deren Bewältigung bislang in der Wohnungswirtschaft für eher unmöglich gehalten wurden. Dazu zählen etwa einheitliche Bestandsdaten für die Geschäftsprozesse: Konfliktfreie Ausschreibungen, schlanke Kommunikation mit Dienstleistern, gezieltere Investitionsplanungen, effektivere Vermarktung und vor allem auch eine bessere Aufstellung gegenüber den komplexen Betreiberpflichten.“
Das sieht der Beiratsvorsitzende des Verbandes für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, Ralf Golinski ähnlich: „Die Verantwortlichen in der Wohnungswirtschaft müssen einen Spagat zwischen gesetzlichen Anforderungen - Zufriedenheit ihrer Mieter im demographischen Wandel - Optimierung der Marge - und neuen Anforderungen an ein Smart-Home stemmen. Die Möglichkeiten digitaler Hard- und Software, der Blick auf IoT mit Cloud-Lösungen und mehr Transparenz über BIG Data erfordert strategische Aufmerksamkeit, Investitionen und vor allem auch kompetentes Personal.“ Das Potenzial der Digitalisierung und dem Einsatz von BIM sei in Theorie und akademisch gewiss bekannt. Oftmals noch unklar aber sei die konkrete Herangehensweise.
Eben da setzt der Praxis-Dialog 2018 in Düsseldorf an: Prof. Claus Cajus Pruin von der generelPLAN GmbH, Prof. Dr. Christian Clemen, von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und Hasko Rode von 3D Visualisierung und Design zeigen gemeinsam mit Sven Axt und Ralf Golinski den Weg von der Theorie zur Praxis auf.
Programm und Anmeldung unter www.map-topomatik.de