„Klimabewusstbauen“: Neue Initiative hat Zukunft fest im Blick

Im oberschwäbischen Biberach entstehen in bester Lage die „Kettenhäuser“ in moderner Ziegelbauweise.
Foto: Grimm GmbH

Im oberschwäbischen Biberach entstehen in bester Lage die „Kettenhäuser“ in moderner Ziegelbauweise.
Foto: Grimm GmbH
Bauen ist sowohl ein politisches als auch ein persönliches Thema und wird von der Notwendigkeit bestimmt, bewusst mit Ressourcen umzugehen. Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie (BVZi) startet in Kooperation mit dem Ziegelwerk Bellenberg und dem Bauunternehmen Grimm GmbH die Initiative „klimabewusstbauen“. Gemeinsames Ziel ist es, durch bewusste Entscheidungen und gute Planung, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen einfach und erschwinglich umzusetzen. Die Initiative „klimabewusstbauen“ begleitet konkrete Referenzprojekte und räumt so praxisorientiert mit Vorurteilen und Hemmnissen rund um das nachhaltige Bauen auf.

Bewusst gemeinsam: Nachhaltig bauen im Team

Attila Gerhäuser, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie.
Foto: BVZi / Christoph Große

Attila Gerhäuser, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie.
Foto: BVZi / Christoph Große
Die Initiative "klimabewusstbauen" setzt auf Teamarbeit, um Nachhaltigkeitskriterien mit energieeffizienten Bauweisen und kosteneffizientem Gebäudebetrieb zu vereinen. Architekten, Fachplaner, Energieexperten, Auditoren und Bauprodukthersteller spielen eine Schlüsselrolle im Bauprozess und werden von Anfang an als wertvolle Partner einbezogen, um frühzeitig Synergien zu nutzen. „Nur in einem gut funktionierenden Team, das von Anfang an allen Beteiligten Informationen transparent zur Verfügung stellt, können alle Akteure gemeinsam einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit leisten und damit klimabewusstes Bauen bezahlbar umsetzen“, so Attila Gerhäuser Hauptgeschäftsführer des BVZi.

Ein Eigenheim zu schaffen ist nach wie vor ein Lebenstraum vieler Menschen. Es steht für Lebensqualität, Komfort, Unabhängigkeit und Altersvorsorge. „klimabewusstbauen“ zeigt auf, dass Klimakrise und Neubau keineswegs im Widerspruch stehen müssen.  Durch stimmige, ganzheitliche Konzepte werden Zielkonflikte aufgelöst. Daher ist es entscheidend, dass Bauherren und -unternehmen selbst aktiv werden. Die Initiative regt mit fachkundigen Tipps dazu an, nicht mehr abzuwarten, sondern mithilfe eines gut eingespielten Teams selbst dafür zu sorgen, dass nachhaltiges Bauen bezahlbar bleibt.

Bewusst offen: Die Wahl des Baustoffs

In der Bauwirtschaft gewinnt die Strategie der Technologieoffenheit bei Baustoffen kontinuierlich an Bedeutung. Die Offenheit gegenüber einer breiten Palette von Baustoffen wird zum Schlüsselfaktor für die Erschließung einer Vielzahl von Ideen und Innovationen. Nur Technologieoffenheit ermöglicht es, aus einem breiten Spektrum leistungsfähiger Produkte dasjenige auszuwählen, das am besten für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet ist. Klimabewusstbauen verdeutlicht vor allem, dass bewährte Baustoffe wie der Ziegel mit einem modernen Weg hin zu mehr Klimaneutralität vereinbar sind. Ein offener Wettbewerb trägt zur fortlaufenden Optimierung aller Effizienzpotenziale bei. Dazu liefert die Initiative Fakten, damit Baubeteiligte ganzheitliche und performanceorientierte Entscheidungen für klimabewusste Gebäude treffen können. Bauinteressierten wird gezeigt, wie politische Kriterien und Anreizsysteme, z.B. das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG), mit Ziegelbauweise erfüllt werden können.

Bewusst praktisch: Mit guten Beispielen voran gehen

Ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser, mit Referenzbeispielen wird der Beweis für die Praxistauglichkeit des klimabewusstbauen-Prinzips erbracht. Nach dem Motto „seht her, es geht“ spiegeln sich die Leitsätze des klimabewussten Bauens schon heute in Gebäuden wider. Die einfachen und bewährten Prinzipien werden bereits vielfach in der Baupraxis umgesetzt und zeigen, dass ein ganzheitlicher Blick, ein eingespieltes Team und kontinuierliche Kommunikation von Anfang an den entscheidenden Unterschied zwischen konventionellem und klimabewusstem Bauen ausmachen.

Die vorgestellten Projekte markieren nicht nur den Beginn einer Serie weiterer erfolgreich umgesetzter Vorhaben im Sinne von klimabewusstbauen, sondern erfüllen auch die Anforderungen der aktuellen Neubauförderung nach dem QNG-Siegel und die Kriterien der Nachhaltigkeitszertifizierung von BiRN. Damit bieten sie nicht nur eine mögliche Blaupause für zukünftige Bauvorhaben, sondern unterstreichen auch die Effektivität und Relevanz dieses Ansatzes im Kontext aktueller Anforderungen an Nachhaltigkeit im Baubereich.

Weitere Informationen und alle Akteure der Initiative unter www.klimabewusstbauen.de
 

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