Schneller-Bauen-Gesetz für Berlin: Wirtschaftsverbände setzen auf weniger Bürokratie und schnellere Entscheidungen

Der Berliner Senat beasste sich zum ersten Mal mit dem Schneller-Bauen-Gesetz. Dazu erklären der Bauindustrieverband Ost, der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, die Handwerkskammer Berlin, die Industrie- und Handelskammer Berlin und die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg:

„Berlin fehlen viele zehntausend Wohnungen. Die Hauptstadt braucht darum dringend mehr Tempo beim Neubau. Der Entwurf zum Schneller-Bauen-Gesetz und das zugehörige Maßnahmenpaket sind aus Sicht der Berliner Wirtschaft ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir sind optimistisch, dass damit Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller vorankommen und so zügig mehr Wohnraum in der wachsenden Stadt entstehen kann. Dies ist auch für Unternehmen aus anderen Branchen wichtig. Denn der Mangel an bezahlbaren Unterkünften macht es nicht einfacher, die benötigten Fachkräfte für einen Umzug nach Berlin zu gewinnen.

Die Koalition will im Zuge des Verfahrens acht Gesetze und zwei Verordnungen anpassen. Die Verbände halten es für positiv, dass CDU und SPD eine große Lösung anpeilen und an mehreren Punkten gleichzeitig ansetzen wollen, die bislang das Bauen verlangsamen oder verhindern. Der wesentliche Treiber ist dabei, mit weniger Bürokratie zum Ziel zu kommen und stringentere und verbindlichere Verfahren zu schaffen. Dafür macht sich die Berliner Wirtschaft seit Jahren stark.
Ob das Schneller-Bauen-Gesetz tatsächlich ein Erfolg wird, kann sich erst in der Praxis zeigen. Das hängt wesentlich davon ab, ob die Verwaltungen die neuen Prozesse auch nutzen und unterstützen. Jetzt ist es am Senat, die Gesetzgebung wie geplant voranzutreiben, damit das Abgeordnetenhaus das neue Paket so schnell wie möglich auf den Weg bringen kann.“

Thematisch passende Artikel:

Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen: Höchste Zeit zu handeln – jetzt!

Bemerkenswert stabil: so stellt sich trotz allgemein hoher Inflation die Lage bei den BBU-Bestands- und Neuvermietungsmieten in Berlin und Brandenburg dar. Große Sorge bereitet allerdings die...

mehr

Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen: Corona hat kaum Auswirkungen auf das Wohnen

Die Wohnungsunternehmen in Berlin und Brandenburg haben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie kaum Fälle registriert, in denen die Mieter*innen um Zahlungsaufschub gebeten haben. Das geht aus einer...

mehr

Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen begrüßt Reform ohne Mehrbelastungen

Die Brandenburger Landesregierung hat die Eckpunkte zur Umsetzung der Grundsteuerreform für das Land Brandenburg vorgestellt. „Es ist gut, dass das Land Brandenburg bei diesem für das Wohnen so...

mehr

BBU-Jahrespressekonferenz Brandenburg: Wohnen in der Zeitenwende

Brandenburg hat viel zu bieten – auch dank des großen Engagements der sozialen Wohnungswirtschaft im BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (www.bbu.de): günstige Mieten, gutes...

mehr
Ausgabe 04/2013 BBU-Preis für Nachhaltigkeit im Wohnungsbau

Ausgezeichnete Genossenschaften

Zweimal Berlin, einmal Prenzlau: Drei Wohnungsgenossenschaften wurden kürzlich mit dem Preis des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU, www.bbu.de) ausgezeichnet. Das Motto des...

mehr