Sondervermögen für Infrastruktur: Kein Erfolg ohne Investitionen in den Wohnungsbau

Zum geplanten Sondervermögen für Infrastruktur erklärt Dr. Hannes Zapf, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM, www.dgfm.de):

„Als Mauerwerksindustrie begrüßen wir ausdrücklich das Vorhaben von Union und SPD, massiv in die Infrastruktur des Standorts Deutschland zu investieren. Schulen, Brücken, Straßen und das Schienennetz bedürfen erheblicher Investitionen, um unser Land zukunftsfähig zu machen.

Doch ein Aspekt kommt in der bisherigen Diskussion zu kurz: Deutschland hat einen dramatischen Wohnungsmangel. Mittlerweile fehlen mehr als 500.000 Wohnungen. Dieser Mangel hat das Potenzial, unsere Gesellschaft nachhaltig zu spalten.

Und ohne Wohnungsbau wird der Konjunkturmotor Bau nicht anspringen. Erst Investitionen in den Wohnungsbau geben den geplanten Infrastrukturmaßnahmen die notwendige Nachhaltigkeit und privaten Investoren sowie dem mittelständischen Handwerk die Chance, am Aufschwung teilzuhaben.

Damit der Kapazitäts- und Personalaufbau in den Unternehmen der Bauwirtschaft gelingt, muss endlich ausreichend Wohnraum zur Verfügung stehen und der Wohnungsbau Teil der Investitionsoffensive werden.“
 

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