Bevölkerungsentwicklung
Der anhaltende Bevölkerungsrückgang und die demografische Entwicklung werden in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Jahren regional unterschiedlich zu deutlichen Veränderungen auf den Wohnungsmärkten führen. Bereits heute stagnieren die Mieten und Immobilienpreise in vielen Regionen des Landes. Landesweit beträgt die durchschnittliche Nettokaltmiete 5,47 € und ist damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Rückläufige Einwohner- und Haushaltszahlen werden in vielen Städten und Kreisen zu sinkenden Mieten und Immobilienpreisen führen. Zu diesem Ergebnis kommt der Wohnungsmarktbericht „Info 2009“ der NRW.Bank.
Danach geht die Zahl der Einwohner im bevölkerungsreichsten Bundesland bis zum Jahr 2030 regional differenziert um 3,7 % zurück. Da voraussichtlich immer mehr Menschen alleine wohnen werden, nimmt die Zahl der Haushalte, die für die Wohnungsnachfrage entscheidend ist, landesweit jedoch noch um 1,4 % zu. In den meisten Städten des Ruhrgebiets, in Ostwestfalen-Lippe sowie im Sieger- und Sauerland wird es bis 2030 zum Teil mehr als 10 % weniger Haushalte geben. Es werde punktuell notwendig sein, das Angebot durch Abriss und Rückbau von nicht mehr marktfähigen Wohnungen zu reduzieren.
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