„Aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft neu zu gestalten“
2018 blickt die Franz Kaldewei GmbH & Co. KG auf ihre erfolgreiche 100-jährige Firmengeschichte zurück. Mutige Entscheidungen, der stets nach vorn gerichtete Blick und die Kunst, sich immer wieder neu zu erfinden: So ist aus einer kleinen Blechwarenfabrik einer der weltweit führenden Hersteller von emaillierten Badlösungen geworden. Dabei ist Kaldewei stets eigene Wege gegangen, hat auf seine Stärken vertraut und so der Branche mit neuen Ideen wichtige Impulse gegeben. Heute ist Kaldewei mit seinem Dreiklang aus Duschfläche, Waschtisch und Badewanne in Millionen Badezimmern auf der ganzen Welt zu Hause und bleibt weiter auf Wachstumskurs. In nunmehr vierter Generation schreibt Franz Kaldewei die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens fort.
Mut, Weitblick und Pioniergeist
Mit der Erfahrung von 100 Jahren setzt Kaldewei konsequent auf das Material, das zum Markenkern des Unternehmens wurde: Stahl-Email. Mut, unternehmerischer Weitblick und Pioniergeist haben zu Innovationen geführt, die für die erfolgreiche Entwicklung verantwortlich waren. Hinzu kamen strategische Entscheidungen und Investitionen, die Kaldewei im Laufe der Jahre zu einem der weltweit führenden Hersteller von Badewannen, Duschen und Waschtischen aus Stahl-Email gemacht haben. Dabei ist das familiengeführte Unternehmen seinen Idealen und Werten immer treu geblieben und hat sich seine Unabhängigkeit bewahrt.
Strategische Weichenstellungen
Bereits Anfang der 1930er-Jahre wendete sich Kaldewei dem Sanitärmarkt zu und hat ihn bis heute geprägt. Mutige Investitionen in ein eigenes Emaillierwerk und eine eigene Emailschmelze sorgten schon früh dafür, dass der Badausstatter seine Produkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette selbst herstellen konnte.1934 schlug die Geburtsstunde der ersten Badewanne, die noch aus mehreren Teilen zusammengeschweißt wurde.
Ingenieure arbeiteten weiter intensiv an neuen Maschinen und Fertigungsverfahren und so wurde in Ahlen 1957 die weltweit erste hydraulische Badewannen-Pressenstraße in Betrieb genommen. Mit ihr konnten Wannen nahtlos aus einer Stahlplatine gezogen werden. Damit steigerte sich die Produktivität immens und das Unternehmen war der großen Nachfrage gewachsen, die Ende der 1950er- und in den 1960er-Jahren in Deutschland herrschte.
Auch in den folgenden Jahrzehnten gelang es Kaldewei, mit neuen Produktionstechniken die Branche zu revolutionieren. In Deutschland war das Unternehmen der erste Industriebetrieb der Sanitärbranche, bei dem 1972 in der Serienfertigung Roboter zum Einsatz kamen, die für einen computergesteuerten, gleichbleibenden Emailauftrag sorgten. Später entwickelten die Fachingenieure bei Kaldewei die schnellsten und flexibelsten Pressenstraßen für Badewannen und Duschflächen.
Klares Bekenntnis zu Stahl-Email
Die technologische Pionierarbeit war Voraussetzung dafür, dass sich Kaldewei im wachsenden, aber dennoch hart umkämpften Sanitärmarkt behaupten und seine Marktposition weiter ausbauen konnte. Ganz gleich, ob tradierte Produkte wie Gusswannen, neue Materialien wie Acryl in den 1970er-Jahren oder qualitativ minderwertige Ware aus dem Ausland – immer wieder sah sich das Unternehmen neuen Herausforderungen gegenüber, die es zu meistern galt.
Das Unternehmen investierte in die weitere Qualitätsverbesserung, in den Ausbau der Service- und Garantieleistungen sowie in die Erweiterung der Modellvielfalt durch die Zusammenarbeit mit renommierten Designbüros. Stets hielt das Unternehmen dabei am Material Stahl-Email fest – und nicht erst heute zeigt sich, dass dies die richtige Entscheidung war.
Mit der vierten Generation in die Zukunft
Wachsende Designaffinität der Kunden, ein steigendes Umweltbewusstsein, die zunehmende Globalisierung sowie der Wunsch nach digitalen Lösungen erfordern neben neuen Strategien in der Marktbearbeitung auch eine moderne Ausrichtung der Unternehmensführung. Mit Franz Kaldewei steht die vierte Generation an der Spitze des Familienunternehmens. „Ich habe großen Respekt vor den Leistungen meiner Vorgänger. Aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft neu zu gestalten – das ist mein Credo bei der Fortführung des Familienunternehmens. Ich gebe neue zeitgemäße Impulse und konzentriere mich unter anderem auf die fortschreitende Internationalisierung und die Digitalisierung. Ein Schwerpunkt liegt auch weiterhin im Ausbau unseres dritten Standbeines, der Waschtische aus Stahl-Eemail“, blickt Franz Kaldewei optimistisch in die Zukunft.