Denk mal an die Dicke
Aschebeton als Putzgrund, abgeschlagene Fliesenspiegel mit tiefen Ausbrüchen und permanente Wechsel von Neu- und Bestandsflächen: Das denkmalgeschützte Ensemble im Stil der Neuen Sachlichkeit erfährt derzeit eine sanfte Modernisierung ohne Ausweichquartiere und Mieterumsetzung.
Bauen im Bestand ist immer für Überraschungen gut, kann Falk Uebel von der KWG Kommunale Wohnen AG die altbekannte, aber immer wieder anders zu erlebende Bauerfahrung bestätigen: „Bei jeder neuen Wand, die wir in Gelsenkirchen näher untersuchten, war die spannende Frage, welchen Aufbau und Untergrund wir dieses Mal vorfinden würden.“ Schon als der Architekt Alfons Fels die Vittinghoff-Siedlung in den Jahren 1927/28 erbaute, verwendete er offenbar verschiedene Materialien für die Wände. Später mussten Kriegsschäden repariert werden, wofür Anfang der 1950er-Jahre nur behelfsmäßige Baustoffe...