Energieeffiziente Sanierung von historischen Stadtquartieren
Die EU hat sich hohe Ziele gesetzt: Ihre Mitgliedsstaaten haben sich verpflichtet, bis 2020 20 % ihrer Primärenergie einzusparen und damit auch die CO2-Emissionen deutlich zu senken. Deutschland arbeitet mit der Energiewende bereits zielstrebig an diesem Vorhaben. Ein Hauptaugenmerk der europaweiten Bemühungen ist die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, seien es Neu- oder Bestandsbauten. Historische Gebäude bzw. Stadtquartiere haben in diesem Zusammenhang bislang leider nur wenig Beachtung gefunden.
Aus diesem Grund ist das EU-Projekt „Effesus“ initiiert worden. Im Mittelpunkt des Projektes, an dem von Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP (www.ibp.fraunhofer.de) und das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa MOEZ (www.moez.fraunhofer.de) beteiligt sind, steht die Betrachtung historischer Stadtquartiere und Baudenkmäler in Europa unter energetischen Aspekten. Der Fokus richtet sich dabei sowohl auf die energetische Effizienz einzelner Gebäude, von Ensembles und Stadtquartieren, als auch auf deren Versorgung durch erneuerbare Energien. Gerade Europa könne im Bereich der CO2-Reduzierung eine führende Rolle bei der Entwicklung innovativer Lösungen für das baukulturelle Erbe übernehmen, heißt es.