Balkonsanierung

Entkopplung und Abdichtung anstatt Abriss

Undichte Bodenplatten stellten die größte Beeinträchtigung der 50 Balkone eines Mehrfamilienhauses in Villach dar. Die Eigentümer wünschten sich eine langzeitsichere Sanierung, die möglichst keinen Abriss des Altbelags erfordert.

Mit etwa 60.000 Einwohnern ist Villach die zweitgrößte Stadt Kärntens. Sie gilt als einer der Verkehrsknotenpunkte Österreichs, da sich dort die wichtigsten Verbindungen des Landes kreuzen. Zudem ist Villach beliebter Ausflugsort, an dem Besucher Stadt-, Berg- und Seeaufenthalte kombinieren können.

Im Innenstadtbereich an der St. Martinerstraße befindet sich das Hochhaus, das einer Sanierung bedurfte. In den 1960er-Jahren wurde das Gebäude mit Eigentumswohnungen errichtet. Deren übereinanderliegende Balkone hatten mit der Zeit an Wohnkomfort verloren: Die Bodenplatten wiesen Undichtigkeiten auf. Dadurch konnte Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen. Besonders über die Wandanschlüsse trat Regenwasser in die Bausubstanz ein. Einige Bewohner stellten bereits Feuchtigkeitsschäden in ihrem Zuhause fest. Zudem besaßen die Balkonplatten kein ausreichendes Gefälle zur Ableitung von anfallendem Niederschlagswasser.

Aufgrund dieser Mängel war eine Sanierung der Außenbereiche erforderlich. Dabei sollten die dicken und tragenden Steinplatten der Balkone erhalten bleiben, um einen aufwendigen und kostspieligen Abriss zu vermeiden. Zudem galt es, Lärm- und Staubbelastungen sowie Sperrzeiten für die Bewohner zu minimieren. Neben der Entlüftung des Untergrunds spielte bei der Planung einer zuverlässigen Lösung die Rissüberbrückung eine große Rolle, da auch zukünftig mit Bauteilbewegungen zu rechnen ist.

Lösung mittels Drainmatte

Als Alternative zum vollständigen Abriss der bestehenden Platten und einem Neuaufbau setzte die Firma Deurotherm Isolierungen Triflex ProDrain ein. Die Verarbeiter sind bereits seit mehreren Jahren mit der Anwendung des Entkopplungssystems vertraut.

Auch für das Großprojekt mit 50 Balkonen in Villach erwies es sich als wirtschaftliche und schnelle Lösung. Das Herzstück von Triflex ProDrain ist die selbsttragende Entkopplungsbahn DC-MAT. Über deren Kanäle wird Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf entlüftet. Darüber hinaus bietet die Entkopplung die Grundlage, um zu erwartende Risse durch Bauwerksbewegungen aufzunehmen. Zusätzlich kann die nachfolgende Abdichtung Triflex BTS-P Risse im Untergrund ausgleichen. Das System schützt zudem die Kragplatte vor weiterem Feuchteeintritt. Es kann farblich gestaltet werden und sorgt aufgrund von Einstreumaterial für eine effektive Rutschhemmung. Die Flüssigkunststoff-Komponenten basieren auf schnell reaktivem Polymethylmethacrylat (PMMA), so dass Außenbereiche innerhalb weniger Tage wieder nutzbar sind.

Beständigen Belag geschaffen

Nach der Untergrundvorbereitung brachten die Experten die Entkopplungsbahn DC-MAT auf. Triflex Pox R 100 mit eingestreutem Quarzsand sorgt als Lastverteilschicht für die Druckfestigkeit des Systems. Darauf folgte die Abdichtung mit Triflex BTS-P. Dafür applizierten die Verarbeiter zunächst Triflex ProDetail an Hochzügen, Türanschlüssen und den bauseitigen Abschlussblechen. Dank vollflächiger Vliesarmierung der Abdichtung Triflex ProTerra ist das Material flexibel und nimmt Bewegungen aus der Konstruktion auf. Als Nutzschicht dient die langfristig beständige Systemkomponente Triflex ProFloor. Der Grauton der Versiegelung entspricht der ursprünglichen Farbgebung des Bodens. Eingestreute Triflex Micro Chips setzen optische Akzente und geben Trittsicherheit.

Die Kombination macht‘s

Mit der Kombination aus Entkopplung und Abdichtung bewältigten die Sanierer gleich mehrere Herausforderungen: Sie konnten die Altbeläge erhalten, die Balkone innerhalb kürzester Zeit sanieren und wieder angenehme Wohnräume an der frischen Luft schaffen. Die Eigentümer und Nutzer erfreuen sich an dauerhaft dichten und optisch attraktiven Außenbereichen.

Besonders über die Wandanschlüsse trat Regenwasser in die Bausubstanz ein.

Mit der Kombination aus Entkopplung und Abdichtung konnten die Sanierer die Altbeläge erhalten und die Balkone innerhalb kürzester Zeit sanieren.

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