Gesundheitsschutz rechnet sich
Bei vier von zehn Beschäftigten hält man im Betrieb die Sicherheit nicht für so wichtig. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten repräsentativen Umfrage durch das Institut forsa im Auftrag der Expertenorganisation DEKRA unter 1000 Beschäftigen. In der Umfrage geben 41 % der befragten Beschäftigten an, dass Führungskräfte oder Mitarbeiter in ihrem Betrieb Sicherheitsregeln und Vorschriften nicht oder nicht immer einhalten.
Auch mit regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen – eigentlich gesetzlich vorgeschrieben – wird oft nachlässig umgegangen. Dennoch gaben rund zwei Drittel der Beschäftigen (67 %) an, dass es in ihrer Firma regelmäßige Arbeitsschutz-Schulungen und -Informationen gibt. Immerhin: Etwa sechs von zehn Unternehmen verfügen laut der Umfrage ihren Mitarbeiten über freiwillige Angebote zur Gesundheitsförderung, beispielsweise Fitnessangebote, Entspannungs- oder Rückenkurse. Diese Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und wissen, dass sie zukünftig mehr dafür tun müssen, damit die Mitarbeiter langfristig gesund und leistungsfähig bleiben. Die Anforderungen am Arbeitsplatz steigen, die Lebensarbeitszeit wird länger und Fachkräfte sind rar. Fehlzeiten sind teuer, außerdem sind gesunde Mitarbeiter leistungsfähiger und produktiver.
Empfehlenswert ist hier eine ganzheitliche Betrachtung im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements. So bleiben das gesamte Unternehmen und die gesamte Belegschaft langfristig im Blick. Das beginnt mit der Gefährdungsbeurteilung des einzelnen Arbeitsplatzes – also dem klassischen Arbeitsschutz – und verzahnt letztlich die verschiedensten Gesundheitsangebote bis hin zur betriebsärztlichen Betreuung.