Individuell Bauen
mit System
Durchdachte Systeme, großformatige Bauelemente und objektbezogene Vorfertigung bilden die Voraussetzung für kurze Bauzeiten. Dies wiederum reduziert die Baukosten und die Wohnungen können schneller vermietet werden.
In Deutschland fehlt zurzeit eine Million Wohnungen. Inzwischen beschränkt sich der Wohnungsmangel nicht nur auf Großstädte und Metropolen. Zunehmend sind auch ländliche Regionen betroffen. Zu diesem Ergebnis gelangt eine aktuelle Studie des Prognos Instituts, Berlin. Und die Wohnungsknappheit hat weitgehende Folgen, insbesondere für Mieter. Denn Mieten und Einkommen sind eng miteinander verknüpft. Es ist nachgewiesen worden, dass sich selbst Haushalte mit einem mittleren Einkommen in den sieben beliebtesten Großstädten1) nur noch Wohnungen leisten können mit deutlich unter 60-70 m².
Um schnell und kostengünstig den dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, hat das „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ in seinem Aktionsprogramm zur Intensivierung des Wohnungsbaus die Forcierung vom „seriellen Bauen für ansprechenden und günstigen Wohnraum“ empfohlen.
Serielles Bauen von mehrgeschossigen Wohnungsbauten auf hohem Qualitäts- und niedrigen Kostenniveau ist eine Domäne von KS*, dem größten Markenverbund innerhalb der deutschen Kalksandsteinindustrie. Nachhaltige, baukostensenkende Konzepte und Lösungen stehen bei KS* im Fokus. Durch den Einsatz von KS-Bausystemen, deren Rationalisierungseffekte auf den Einsatz von großformatigen Kalksandstein-Elementen basieren, lassen sich kurze Bauzeiten bei der Rohbauerstellung sowie eine hohe Qualitäts- Ausführungs- und Terminsicherheit erreichen. Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Ökologie erhält der Kalksandstein Bestnoten. Kalksandstein von KS* trägt über den gesamten Lebenszyklus zur Ressourcenschonung und zum Schutz der Umwelt bei - von den natürlichen Bestandteilen Kalk, Sand und Wasser, über die umweltschonende Produktion, die Nutzung als ökologisch reinen Wandbaustoff bis hin zum Recycling. Dokumentiert ist dies in einer von unabhängigen Instituten durchgeführten und wissenschaftlich anerkannten Ökobilanz.
Potenziale zur Baukostensenkung bieten insbesondere die großformatigen Bausysteme KS-QUADRO und KS-PLUS. Bei beiden Bausystemen werden die Elemente je nach Baufortschritt just-in-time auf die Baustelle geliefert, wirtschaftlich in Dünnbettmörtel verlegt und mit einem Versetzgerät schnell und rationell vermauert. Da auf das Vermörteln der Stoßfugen aufgrund des Nut-Feder-Systems verzichtet werden kann, wird wertvolle Zeit beim Verarbeiten gespart. Gleichwohl sichern die Bausysteme eine hohe Mauerwerkswerksqualität durch größte Präzision der Elemente.
Die zügigen Arbeitsfortschritte von KS-QUADRO beruhen insbesondere auf dem bewährten Oktameter-Raster. Dabei lassen sich in beliebigen Vielfachen von 12,5 nach dem Baukastenprinzip sämtliche Wandlängen mit den standardisierten Rasterelementen ohne Pass- und Sägearbeiten mechanisch erstellen, was die Montage vor Ort deutlich vereinfacht und bescheinigt.
Auch im Falle kurzfristiger Umplanungen ist das System die richtige Wahl. Die standardisierten Elemente sind jederzeit beim KS-Werk abrufbar. Architekten, Bauunternehmer und Bauherren können die Änderungen somit ohne Zeitverlust umsetzen.
Bei KS-PLUS reduzieren die logistisch optimierten Arbeitsabläufe rund um die im KS-Werk vorgefertigten Planelemente, die Baukosten und sichern eine schnelle Abwicklung der Rohbauarbeiten. Die Pass-Steine werden objektbezogen im KS-Werk anhand von Wandverlegeplänen zugeschnitten, die exakt nach den Zeichnungen des Architekten erstellt werden. Die Regelelemente mit den Standardabmessungen werden in großen Stückzahlen produziert und je nach Baufortschritt zusammen mit den separat auf Paletten nach Wänden sortierten Pass-Stücken auf die Baustelle geliefert. Durch die Automatisation und die industrielle Vorfertigung der Pass-Stücke im KS-Werk werden lohnkostenintensive Arbeiten auf der Baustelle sichtbar verringert.
Ein wichtiges Thema bei der Errichtung von Geschosswohnbauten ist die Raumeffizienz. Hier bieten die KS-Bausysteme einen entscheidenden Vorteil. Durch den Einsatz der schlanken, massiven KS-Außen- und Innenwände und deren hohen Druckfestigkeitsklassen 16 und 20 N/mm² können bis zu 7 % mehr Wohnfläche erzielt werden. Auch der Schallschutz darf im Geschosswohnungsbau keinesfalls vernachlässigt werden. Aufgrund der hohen Rohdichten und den daraus resultierenden hervorragenden akustischen Eigenschaften minimieren die massiven Wände aus Kalksandstein jede laute Geräuschkulisse in den Räumen – gleich, ob sie ihren Ursprung außerhalb oder innerhalb des Gebäudes durch zum Beispiel laute Musik haben. Bereits eine nur 15 cm dicke tragende KS-Innenwand, mit beidseitig einem Zentimeter Putz, übertrifft mit dem bewerten Schalldämm-Maß R´w = 49,4 dB die Empfehlungen für einen erhöhten Schallschutz im eigenen Wohn- und Arbeitsbereich um mehr als 5 %.
Ferner punktet der massive Kalksandstein von KS* bezüglich Energieeffizienz. Überschüssige Wärme durch Sonneneinstrahlung, Lampen oder Heizungs- und Körperwärme wird in der KS-Wand gespeichert und an den Raum zurückgeführt, wenn die Lufttemperatur sinkt. Des Weiteren erfüllen funktionsgetrennte KS-Außenwandkonstruktionen über die flexible Dicke der Innenschale und der Dämmung bereits heute die erhöhten Anforderungen der neuen EnEV bzw. des künftigen GebäudeEnergieGesetzes.
Darüber hinaus haben unabhängige Untersuchungen dem Mauerwerk aus Kalksandstein hervorragende Nachhaltigkeitswerte und Kosteneinsparpotenziale bestätigt. In Studien der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V., Kiel, wurde anhand eines Typenhauses aufgezeigt, dass im Vergleich zu alternativen Mauersteinen oder Holz- und Betonbauweisen das Mauerwerk aus Kalksandstein zu den wirtschaftlichsten Konstruktionsarten im Mehrgeschosswohnungsbau zählt.
1) München, Berlin, Hamburg, Stuttgart oder Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln. Quelle: Prognos-Institut
Mit dem Oktameter-Raster lassen sich in beliebigen Vielfachen
von 12,5 sämtliche Wandlängen mit den
standardisierten Rasterelementen erstellen.
Automatisation und industrielle Vorfertigung der Pass-Stücke im KS-Werk verringern lohnkostenintensive Arbeiten auf der Baustelle.