Pilotprojekt für Betreutes Wohnen zu Hause
Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Seniorenberatung mbH (DGS) startete im April 2012 ein Verbundprojekt zur Entwicklung von Freiwilligenagenturen. Ein systematisches und effizientes Zusammenwirken von Angehörigen, Nachbarn, professionellen Diensten soll zusammen mit Freiwilligen ältere Menschen beim selbstbestimmten Wohnen in ihrer Häuslichkeit unterstützen. Projektpartner sind neben der DGS der Arbeiter Samariter Bund Landesverband Hessen e.V. (ASB), die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, das Competence Center Independent Living an der Universität St. Gallen, das Institut für kommunale Sozialökonomie (IKOS) und der Generali Zukunftsfonds. Der Ansatz des Pilotprojekts ist es, in Wohnquartieren intelligente Netzwerke aus professionellen und freiwilligen Diensten zu entwickeln, um möglichst flexibel individuelle Hilfe- und Pflegearrangements gestalten zu können. Dabei setzt das Konzept im Bereich der Alltagsbegleitung für ältere Menschen in ihrer Häuslichkeit auf freiwilliges Engagement und ergänzt damit das Angebot von professionellen Anbietern.
Langfristig soll der Ansatz der Freiwilligenagenturen im Sinne eines Franchise-Modells flächendeckend umzusetzen sein – trotz ganz unterschiedlicher Rahmenbedingungen vor Ort. Dafür galt es zunächst, einen Konzeptansatz zu entwickeln, aus dem in der zweijährigen Pilotphase exemplarisch an drei unterschiedlichen Standorten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (in Kassel, Bad Wildungen und Wiesbaden) tragfähige Strukturen aufgebaut und zunächst hier in der Praxis erprobt, ausgewertet und angepasst werden sollen. Ab 2014 soll das Konzept soweit modifiziert sein, dass es als tragfähiges Geschäftsmodell bundesweit angewendet werden kann.
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