Trockene Mauern dank Verkieselung
Kontinuierlich durchgeführte Instandhaltungsmaßnahmen sichern nachhaltig den Wert von Immobilien – dazu gehört auch der Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel. Die Hanske Malerarbeiten GmbH rückt nassen Gemäuern in ganz Deutschland zu Leibe und sorgte etwa bei einem Montagebetrieb im Odenwald für eine erfolgreiche Bauwerksabdichtung der Büroräume.
Nässe kann ein Bauwerk auf vielen Wegen angreifen: als Niederschlag von oben, aus undichten Leitungen aus dem Gebäudeinneren oder durch aufsteigendes Wasser aus dem Erdreich. Ist Feuchtigkeit in Fundament oder Wände eingedrungen, gefährdet sie sowohl die Substanz der Immobilie als auch die Gesundheit ihrer Bewohner und Nutzer. Denn klammes Baumaterial bietet eine nährstoffreiche Umgebung für Schimmelpilze, die auf Dauer zu Atemwegserkrankungen und Allergien führen können. Grundsätzlich sollte der Wassergehalt von Fassaden regelmäßig von einem qualifizierten Sachverständigen untersucht werden. Dieser kann die Bausubstanz schon mit einfachen Maßnahmen langfristig vor Nässe schützen.
Deuten muffiger Geruch oder Ausblühungen auf der Tapete auf einen zu hohen Feuchtigkeitsgehalt im Gemäuer hin, ist der erste Schritt die Suche nach der Ursache. Je nach Standort kann diese beispielsweise in einer sehr hohen natürlichen Wassermenge im Boden liegen, die sich aus Grundwasser und Niederschlag zusammensetzt.
So war es auch am Firmensitz des Peter Pfeifer Werkstattservice im Odenwalder Modautal: Der Bürobau steht an einem Hang, wodurch dauerhaft Nässe in die erdberührenden Teile des Gebäudes gedrückt wird. Anfang 2017 beauftragte man aus diesem Grunde Hanske Malerarbeiten für eine professionelle Verkieselung am schimmelbefallenen Unternehmensstandort. Bei dieser Form der Mauerwerksabdichtung arbeiteten die Handwerker aus Lampertheim zum ersten Mal mit dem zertifizierten waterproof-Bautenschutz-System der Farbenfabrik OELLERS. Dieses bietet mit aufeinander abgestimmten Produkten einen wirksamen Rundumschutz gegen Feuchtigkeit.
Mauerwerk einfach und effektiv abdichten
„Bei einer Verkieselung wird eine horizontale Sperre in der Fassade eines Hauses errichtet, die vom Fundament an vor aufsteigendem Grund- und Regenwasser schützt“, erklärt Thomas Hanske, Inhaber und Geschäftsführer von Hanske Malerarbeiten, das generelle Vorgehen. Um weitere Schäden zu verhindern, bestimmte er zunächst den Wassergehalt der Außenwände mithilfe eines elektronischen Messgeräts und befreite die Oberfläche der betroffenen Mauern von Putz und Schmutz. So konnten er und sein Team anschließend auf die rohen Innenwände zugreifen. Da die Feuchte von unten in die erdberührenden Teile des Firmengebäudes eindrang, setzte Hanske die Bohrlöcher hier horizontal; bei seitlich eindringender Nässe empfiehlt sich wiederum, vertikal zu bohren.
Im nächsten Schritt pressten die Maler und Lackierer ein Konzentrat auf Silikatbasis im Niederdruckverfahren in die zuvor angebrachten Bohrlöcher. Dieses verteilt sich nach der Injektion selbstständig im Baustoff, sodass sich eine Sperrschicht – die eigentliche Verkieselung – ergibt. Die chemische Lösung verengt und hydrophobiert die Poren der Bausubstanz und stoppt den sogenannten Kapillareffekt – also die im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit. „Die entstehende Horizontalsperre ist diffusionsoffen, sodass Wasserdampf von innen nach außen entweichen, witterungsbedingte Nässe aber nicht länger in das Bauwerk eindringen kann“, weiß Hanske. Mit schnellbindendem Dichtmörtel wurde zuletzt eine atmungsaktive Schutzschicht aufgetragen, die die Bohrlöcher wieder verschließt.
Gesundes Raumklima im schimmelfreien Büro
Eine Verkieselung kombiniert also optimale Wasserabweisung mit hoher Wasserdampfdurchlässigkeit und schützt Immobilien zuverlässig vor Pilzbefall und Feuchteschäden. Und sie hat einen weiteren entscheidenden Vorteil: Eine Bohrlochsperre ist kostengünstiger als andere Verfahren zur Bauwerksabdichtung, da sie von innen angebracht wird. So können auch bestehende Bauwerke nachgerüstet werden, ohne Erdreich abtragen zu müssen. Das bietet eine besonders einfache und effiziente Lösung für Altbauten, da diese – im Gegensatz zu Neubauten – für gewöhnlich keine Horizontalsperre besitzen. Zudem bleiben auch denkmalgeschützte Fassaden unbeschädigt.
Peter Pfeifer freut sich über das Ergebnis der Sanierungsmaßnahmen: „Es herrscht wieder ein angenehmes Raumklima bei uns – alle Wände sind trocken!“ Die deutlich gesunkenen Heizkosten zeigen zudem, dass der Bau nun selbst bei feuchtkalter Witterung sehr gut isoliert ist. Und Hanske ist mit dem Ergebnis der Verkieselung mit flüssigem Silikat ebenfalls zufrieden: „Wir werden definitiv bei zukünftigen Projekten wieder mit den Spezialprodukten der Farbenfabrik OELLERS arbeiten, um Gebäude trocken zu legen und neuen Feuchteschäden dauerhaft vorzubeugen.“
Ist Feuchtigkeit in Fundament oder Wände eingedrungen, gefährdet sie sowohl die Substanz der Immobilie als auch die Gesundheit ihrer Bewohner und Nutzer.