Smart Home

Wenn die eigenen
vier Wände mitdenken 

Das intelligente Zuhause ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Moderne Smart Home-Systeme setzen bereits heute neue Maßstäbe in Bezug auf Energieeffizienz, optimales Raumklima und Benutzerfreundlichkeit. Dabei wird auch der Geldbeutel geschont. Besonders cloudbasierte Regelungen machen es Wohnungsunternehmen einfach, ihren Mietern eine Lösung im Bereich des vernetzten „Internet of Things“ (IoT) zu bieten.

Smart Home-Systeme haben mittlerweile den Weg in den Alltag gefunden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Effizienz- und Komfortgewinn. Durch intelligente Systeme erhöht sich die Lebensqualität der Bewohner und der effiziente Umgang mit Ressourcen wird erleichtert. So kann bares Geld gespart und die Mieterbindung gestärkt werden.

Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Systemen. Die meisten davon sind allerdings Insellösungen, die sich nur auf die Regelung einzelner Komponenten wie beispielsweise Heizkörper oder Lüftungen beschränken. Nur wenige Steuereinheiten sind in der Lage, alle Komponenten eines Systems – von Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Heizkörper und Wohnraumlüftung bis zur PV-Anlage – gemeinsam zu erfassen und zu regeln.

Nur durch diese abgestimmte Regelung aller Komponenten ist eine echte Effizienzsteigerung möglich. Bietet sich dann gleichzeitig noch die Möglichkeit, über eine offene Funk-Schnittstelle weitere Elemente der Haustechnik, wie beispielsweise Licht, Rolläden und Co. anzubinden, entsteht ein Maximum an Komfort.

Studie unterstreicht Ambitionen

Wohnungsunternehmen haben das Potenzial von Smart Home-Lösungen längst erkannt. Aus einer gemeinsamen Studie der Smart Home Initiative Deutschland und des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen aus dem Jahr 2016 geht hervor, dass bereits 50 % der befragten Unternehmen mindestens eine Funktion zur automatischen Gebäudesteuerung einsetzen.

Besonders stark vertreten sind dabei die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmelder. Sieht man von diesen ab, liegen die Prioritäten der Befragten auf dem Energiemanagement, der Heizungssteuerung und dem Raumklima, um Schimmelbildung vorzubeugen. 28 % der Befragten setzten hierfür bereits mindestens selektiv smarte Lösungen ein.

Bis 2019 wird, nach Angaben der Studie, erwartet, dass bereits jeder fünfte Mieter nach Smart Home-Anwendungen fragen wird. Dadurch bestätigt sich das große Potenzial intelligenter Systeme zur Mieterbindung. An der bundesweiten Studie nahmen circa 500 Akteure aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft teil. Zwei Drittel aller Befragten verwalten einen Bestand von mehr als 1000 Wohneinheiten und etwa 80 % der Teilnehmer verwalten über 500 Wohneinheiten.

Individuelle Lösung für Neubau und Renovierung

Smart Home-Systeme lassen sich schon mit minimalem Aufwand installieren und unkompliziert in Betrieb nehmen – auch nachträglich. In der Regel wird keine eigene Software benötigt, da die meisten Nutzeroberflächen via Internetbrowser bedient werden können. Das hat den Vorteil, dass ein Zugriff von verschiedenen Endgeräten möglich ist.

Bei der Wahl des richtigen Systems sollte darauf geachtet werden, dass es offene Standards, wie zum Beispiel die EnOcean-Funktechnologie, unterstützt. So kann die Installation und Anbindung weiterer Komponenten einfach und kostengünstig per Plug and Play erfolgen. Das ermöglicht ein optimales Zusammenspiel.

Im Optimalfall können die Endnutzer verschiedenste Einstellungen im Smart Home-System vornehmen, wie zum Beispiel Heiz- und Lüftungszeiten verwalten und so die Anwendungen perfekt dem Tagesverlauf anpassen. So freuen sich die Nutzer beispielsweise über ein bereits vorgewärmtes Badezimmer am Morgen oder ein angenehm temperiertes Wohnzimmer am Nachmittag. Gleichzeitig können sich Wohnungsunternehmen über einen langfristigen Schutz der Bausubstanz und eine hohe Mieterbindung freuen.

Auch für das altersgerechte Wohnen nimmt die smarte Gerätesteuerung einen wichtigen Part ein. Der demografische Wandel macht es nötig, sich vermehrt mit diesem Thema zu beschäftigen. Hier lohnen sich Investitionen in die Zukunft, damit Mieter auch langfristig in ihrem gewohnten Umfeld leben können und sich nicht auf fremde Hilfe verlassen oder in ein Seniorenheim ziehen müssen. Wohnungsunternehmen, die auf die bereits erwähnten offenen Funktechnologien setzen, sind hier auch langfristig auf der sicheren Seite.

Sicherheit mit intelligenter Technologie

Die Sicherheit, beispielsweise während geplanter oder kurzfristiger Abwesenheit, lässt sich durch den Einsatz von Smart Home-Systemen ebenfalls steigern. So bieten Systeme wie die Smart Home-Lösung von Kermi die Möglichkeit, vergessene Geräte von unterwegs abzuschalten oder eine vorprogrammierte Beleuchtung zu unterschiedlichen Tageszeiten simuliert die Anwesenheit. Auch kann bei einem spontanen Wolkenbruch von unterwegs gecheckt werden, ob wirklich alle Fenster geschlossen oder die Rollläden eingezogen sind, was zum Schutz der Bausubstanz beiträgt.

In Verbindung mit einer Wetterstation können diese Abläufe sogar vollautomatisch erfolgen und die Kontrolle aus der Ferne entfällt. Sollte es einmal zu Problemen innerhalb des Wärmesystems kommen, können diese auf Wunsch vom Installateur oder direkt vom Hersteller per Fernwartung diagnostiziert und ggf. auch gleich behoben werden. Das erspart dem Nutzer eine lange Wartezeit und unnötige Servicekosten.

Effizienz durch bedarfsgerechte Steuerung

Maximale Effizienz in puncto Energie- und Kostensparen wird erreicht, wenn alle Komponenten eines Systems perfekt aufeinander abgestimmt sind, wie beispielsweise beim Kermi System x-optimiert. Mit Blick auf ein effizientes Heizsystem ist die smarte Regelung dann der elementare Schlüssel, um das Energiesparpotenzial voll auszuschöpfen. Deshalb vernetzt bei Kermi der x-center base Komfort- und Energiemanager alle Komponenten – von Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Heizkörper und Wohnraumlüftung bis zur PV-Anlage – und stimmt deren Regelung aufeinander ab.

Durch die perfekte Abstimmung aller Komponenten, das optimierte Schnittstellenmanagement, die Berücksichtigung verschiedenster äußerer und innerer Einflussfaktoren sowie die vielfältigen, individuellen Regelungsmöglichkeiten entsteht ein System mit maximaler Energieeffizienz.

Damit zum Beispiel die Temperatur punktgenau pro Raum reguliert wird, erfasst das Steuergerät kontinuierlich Einflussfaktoren wie Außentemperatur, Sonneneinstrahlung und Wärmeabgabe der im Raum befindlichen Menschen. So wird der tatsächliche Wärmebedarf des Gebäudes laufend ermittelt und eine echte bedarfsgeführte Vorlauftemperaturregelung ist garantiert. Die Wärme wird Raum für Raum zum gewünschten Zeitpunkt dort zur Verfügung gestellt, wo sie benötigt wird. Das ermöglicht eine Steigerung der Effizienz. Insgesamt lassen sich so bis zu 36 % Energie einsparen.

Smart Home-Systeme lassen sich schon mit minimalem Aufwand installieren und unkompliziert in Betrieb nehmen.

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