Wohnungslüftung beugt Schimmelbildung vor
Wird nach einer energetischen Sanierung nicht ausreichend gelüftet, besteht im Gegensatz zu vorher eine deutlich erhöhte Schimmelgefahr, da die Luft sich nicht wie früher über Gebäudefugen selbstständig austauschen kann. Ein funktionierendes Lüftungssystem schützt in modernen Gebäuden vor Feuchteschäden und führt gleichzeitig Schadstoffe aus der Raumluft ab.
Im Auftrag des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens Eckernförde eG stattete die Firma Lunos (www.lunos.de) für eine komfortable Frischluftversorgung die Wohnungen von zwei Mehrfamilienhäuser mit einem energieeffizienten, hybriden Lüftungssystem aus. Während die Wohnräume mit dem Wärmerückgewinnungsgeräten e² dauerhaft be– und entlüftet werden, kommen in den klassischen Ablufträumen wie Bad, WC oder Küche kostengünstige Abluftgeräte zum Einsatz, die nur bei Bedarf betrieben werden. Als Dämmung der Außenfassade wurde ein WDV-System mit einer Gesamtdicke von 200 mm vorgesehen. Die Fenster erhielten eine 3-fache Wärmeschutzverglasung mit Ug= 0,8 W/m²K. Die Dämmung des Flachdachs wurde mit einer Dicke von 16 cm vorgenommen. Die vorhandene Einrohrheizung wurde durch ein Sanierungssystem ergänzt, sodass zusätzlich ca. 18 % Energieeinsparung erzielt wurde.
Im Rahmen des Wärmecontracting-Programms mit den Stadtwerken Eckernförde erfolgte ein Anschluss an ein neu geschaffenes Blockheizkraftwerk (BHKW).
Der e² mit Wärmerückgewinnung funktioniert nach dem Prinzip des regenerativen Wärmetauschers. Ein Speicherelement lädt sich ähnlich einem Akku mit Wärmenergie in einem reversierenden Betrieb auf und gibt die Wärme an die zugeführte Außenluft wieder ab. Dadurch wird der Installationsaufwand gering gehalten, da das e²-Lüftungssystem kein Kanalnetz benötigt. Die Lüftungsgeräte haben eine Leistungsaufnahme von 1,4 W im Grundlastbetrieb von 15 m³/h (0,09 W/m3/h) bei einem Schalldruckpegel von nicht wahrnehmbaren 17 db(A). Dabei liegt der Wärmebereitstellungsgrad bei über 90 %.