Genug geplant – jetzt müssen wir anpacken!
Enrico Roth, Geschäftsführer der Berliner Firma Roth-Massivhaus (www.roth-massivhaus.de), fordert Maßnahmen für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums:
„Die Gründe, warum Deutschland Europas Schlusslicht bei Wohnungsbau und Wohneigentum ist, sind wohlbekannt. Doch das darf auch in Berlin und Brandenburg so nicht bleiben. Denn die eigenen vier Wände bleiben unverändert der größte Wunsch für die meisten Deutschen. Trotz des schwierigen Marktumfelds im letzten Jahr.
Die Politik tut gut daran, diesen Wunsch nicht zu ignorieren. Denn nachgewiesen gibt es keinen besseren Weg für Vermögensaufbau und gegen Altersarmut als selbst genutztes Wohneigentum.
Doch was muss passieren, um in 2024 endlich die Wende beim Wohnungsbau einzuläuten? Aus unserer Sicht müssen drei Punkte im Fokus stehen.
Das ehrliche Bekenntnis zum Bauen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Noch nie waren wir so viele Menschen in Deutschland. Mehr als 85 Millionen brauchen Wohnraum. Zugleich waren erstmals mehr als 600.000 Menschen wohnungslos gemeldet. Zum besseren Verständnis, das entspricht einer Großstadt wie Dortmund oder Leipzig. Auch in der Hauptstadtregion ist der Mangel an Wohnraum eklatant.
Das heißt: Deutschland ist keineswegs gebaut. Und Einfamilienhäuser sind schon heute ein wichtiger Teil der Lösung für klimafreundlichen und werthaltigen Wohnraum. Also muss endlich Schluss sein mit den ideologischen Gespensterdebatten, die mit schöner Regelmäßigkeit angezettelt werden.
Verlässliche Rahmenbedingungen
Ob Schattenhaushalte, Fördermittelchaos oder die unsägliche Kommunikation rund um das Heizungsgesetz - unsere Bundesregierung hat alles getan, um Bauinteressierte und Bauwirtschaft maximal zu verunsichern. Wir brauchen Sicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen, v.a. bei der Förderung. KfN und WEF sind Programme, die Baufamilien in der aktuellen Zinssituation wirklich nutzen. Aber sie müssen verstetigt werden. Auch die Länder können ihren Teil beitragen, indem sie die Grunderwerbsteuer signifikant absenken. So wird Wohnraum (wieder) bezahlbar.
Bauen wieder möglich machen
Apropos Finanzierung, hätten Sie es gewusst? Inzwischen sind mehr als 37 Prozent der Baukosten das Ergebnis staatlicher Auflagen und energetischer Anforderungen! Hier ist definitiv Luft nach unten. Gleiches gilt für Bürokratie und Vorschriftendschungel. Mehr als 3.300 Normen und Verordnungen müssen wir beim Bau eines Einfamilienhauses beachten. Gleichzeitig dauern Genehmigungsverfahren inzwischen Quartale. Dabei liegen doch alle Konzepte für vereinfachtes und schnelleres Bauen längst auf dem Tisch. Zahllose Studien und Berichte zeigen, dass wir kein Erkenntnisproblem mehr haben.
Im Sinne unserer Baufamilien erwarte ich für 2024, dass daraus Konsequenzen gezogen werden, egal wie schwierig das Marktumfeld sein mag. Wir brauchen klare Verfahren und verlässliche Förderung, damit wieder gebaut werden kann.
Worauf können Familien in Berlin und Brandenburg bauen, wenn sie uns ihr Vertrauen schenken? Höchste Sicherheit durch transparente Verträge und zertifiziert hohe Bonität. Einen Vorreiter in Sachen Wohngesundheit und Nachhaltigkeit beim Hausbau. Denn unsere energieeffizienten und klimafreundlichen Massivhäuser schaffen Werte für Generationen. Und nicht zuletzt ein echtes Familienunternehmen. Mit Büros vor Ort und der Möglichkeit, fast jedes Wochenende Kundenhäuser zu besichtigen.“