Manchmal muss es etwas mehr sein!
Das Familienunternehmen Rettenberger Metallveredelung aus St. Georgen dachte schon seit geraumer Zeit über einen Büroneubau auf seinem Firmengelände im Schwarzwald nach, als Firmenchef Udo Rettenberger 2021 die Containerspezialistin FAGSI entdeckte. Nach der Besichtigung der Modulfertigung in Friesenhagen und einem Referenzgebäude stand für den Unternehmer fest: „Wir bauen mit FAGSI!“
Mit der FAGSI Baureihe ProCOMFORT entschieden sich die Bauherren für eine stark standardisierte, doch sehr hochwertige Variante des Modulbaus. Denn: Manchmal muss es eben etwas mehr sein!
„Evolutionsschritt“ zwischen Containerbau und Modulbauweise
Mit ProCOMFORT kann man sich das in etwa so vorstellen: Als besonders hochwertige Baureihe stellt sie das Bindeglied zwischen der FAGSI-Containerbauweise und der – dem Massivbau absolut gleichwertigen – ALHO-Modulbauweise dar. 2019 wurde das Modulbausystem FAGSI ProCOMFORT als wirtschaftliche (Miet-)Lösung für Büro-Neubauten entwickelt. Seither schließen die hochstandardisierten Modul-Bausteine mit hochwertigen Gebäudedetails die Lücke zwischen temporären Container- und dauerhaften Modulgebäuden damit das Beste aus zwei Welten.
In Planung und Fertigstellung sind FAGSI ProCOMFORT-Gebäude sogar noch schneller als die sowieso schon rasante klassische Modulbauweise. Denn das System ist nach einem durchdachten Baukasten aufgebaut: Das bedeutet, die Modultypen sind so vorkonfiguriert, dass sie bereits allen Anforderungen einer Büronutzung entsprechen. Es gibt Module mit Treppenhäusern und Aufzügen und solche mit unterschiedlichen Sanitärbereichen oder aber „Leermodule“, in denen variantenreiche Büroformen individuell ausgestaltet und in bis zu dreigeschossigen Gebäuden zusammengefasst werden können. Die Maße der Module sind dabei so gewählt, dass Raumabmessungen und Bewegungsflächen den Anforderungen der Arbeitsstättenrichtlinien gerecht werden.
FAGSI ProCOMFORT-Gebäude besitzen – im Ausbau wie bei der Fassadengestaltung – einen hohen Standard mit ausgereiften, qualitätsvollen Details. Sie sind für eine Standzeit ≥ 5 Jahre konzipiert und damit absolut GEG-konform. Auch bauphysikalisch erfüllen sie – hinsichtlich Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz – alle Anforderungen an moderne Bürogebäude.
Als Arbeitgeber flexibel bleiben!
FAGSI ProCOMFORT-Gebäude – der Name sagt es bereits – erfüllen die steigenden Komfort-Anforderungen anspruchsvoller Arbeitnehmer/innen und sind für die investierenden Unternehmen in Zeiten von Fachkräftemangel und „War of Talents“ eine sichere und zukunftsstarke Investition. Mit dem System können Bauherren individuell auf sie zugeschnittene, hochwertige Gebäudelösungen schnell und wirtschaftlich realisieren.
Die Gebäudestruktur ist mit ihren nichttragenden Innenwänden außerdem sehr flexibel und so kann auch bei laufendem Betrieb sowohl angebaut, aufgestockt und sogar die Grundrissfläche verändert werden, damit die Räume stets zu den jeweiligen Anforderungen des Unternehmens passen: Großraumbüros beispielsweise werden schnell zu Einzelbüros oder umgekehrt. Sogar das Verlegen des gesamten Gebäudes an einen anderen Standort ist möglich. Diese „Beweglichkeit in der Fläche“ führt langfristig auch zu mehr Flexibilität in der Arbeitsweise. Denn die Anforderungen an Vielfältigkeit wachsen!
Moderne Arbeitswelten
Für die Ausgestaltung des Bürokonzeptes ist es wichtig, Architektur und Nutzungskonzept früh aufeinander abzustimmen. Zu Beginn einer FAGSI ProCOMFORT-Planung steht daher die eingehende Bedarfsanalyse: Indem Arbeitsweisen hinterfragt, die Kommunikation analysiert und strategische Ziele des Unternehmens festlegt werden, ergeben sich Rückschlüsse auf die Flächengestaltung und das Gleichgewicht zwischen Konzentrations- und Sonderzonen. Im Anschluss geht es an die Konzeption des Gebäudeinneren mit nutzerorientierten Grundrisslayouts und optimierten Arbeitsplätzen für jeden Bedarf.
Dank der selbsttragenden Stahlkonstruktion der einzelnen Module entfallen tragende Wände im Innenraum. So kann dieser völlig frei gestaltet werden – und das unabhängig voneinander in jedem Geschoss: Mit „Think Tanks“ für konzentrierte Einzel-Arbeit, „Open Spaces“ für größere Teams sowie geschlossenen Kooperationsräumen für Besprechungen, Konferenzen und Gruppenarbeiten. Regenerationsräume für die Mitarbeiter können ebenso eingeplant werden wie sporadische Meeting-Points für den informellen Austausch oder Flächen für aktivitätsbezogene Arbeitsplätze zur Förderung der Leistungsfähigkeit und Kreativität.
Büroneubau Rettenberger St. Georgen
Über 50 Jahre Erfahrung, hochqualifizierte Mitarbeiter und ein moderner Maschinenpark sind die Grundlage des Unternehmens Rettenberger, um hochwertige Leistungen in der Metallveredelung zu erbringen. Mit neuester Anlagentechnologie können auf dem Gelände in St. Georgen Aufträge in Einzelstückzahlen als auch in Großserien termingerecht erfüllt werden. In unmittelbarer Nähe zur Produktionshalle, ergänzt der moderne dreigeschossige Büroneubau die eingespielten Arbeitsabläufe ideal. Auf annähernd quadratischer Grundfläche bringt der kompakte Neubau rund 600 qm Fläche unter.
Der Weg in die im Erdgeschoss des Neubaus angesiedelten Duschen und Umkleiden ist für die rund 35 Mitarbeitenden aus der Metallveredelung nicht weit. In den beiden Obergeschossen nutzen die Geschäftsleitung sowie weitere acht Mitarbeitende aus der Verwaltung vier moderne und geräumige Büroräume. Durchgehende Fensterbänder und gläserne Trennwände hin zu den Fluren schaffen eine helle und freundliche Raumstimmung in den zwischen 17 und 35 qm großen Bereichen. Akustikdecken sorgen für gute Raumakustik.
Ein Aufenthaltsraum ergänzt im 1. Obergeschoss das Raumprogramm, im 2. Obergeschoss wurden ein Schulungsraum sowie ein Besprechungsraum eingerichtet. Beide sind rund 50 qm groß und dank der freitragenden Raummodule dennoch komplett stützenfrei gestaltet. Im Schulungsraum sollen interne und externe Fortbildungen stattfinden, er wurde mit moderner Medientechnik ausgestattet.
Linoleum- und Teppichböden prägen zusammen mit anderen hochwertigen Ausbaumaterialien in Markenqualität die Innenausstattung – auch in den Umkleiden und sanitären Anlagen im Erdgeschoss, wo Feinsteinzeugfliesen verlegt wurden oder im Aufenthaltsraum, der eine hochwertige Küchenzeile bereitstellt.
Die Fassade ist als hinterlüftete, hochwärmegedämmte Vorhangfassade aus silbergrauen Stahlblech-Kassetten konstruiert. Das Dach wurde mit 2 % Gefälle ausgeführt. Hier wurde auch die Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert, die das Heizen und Kühlen des Gebäudes via Fußbodenheizung übernimmt.
„Arbeits- und Aufenthaltskomfort wie auch die hochwertige Ausstattung des Gebäudes waren dem Bauherrn sehr wichtig“, sagt Philip Hombach von Kompetenzteam ProCOMFORT bei FAGSI, der das Projekt verantwortlich begleitet hat. „Vor allem aber wurde Wert auf die termingerechte Fertigstellung gelegt.“ Das war bei einer verhältnismäßig schwierigen Gründung im Hochwassergebiet von St. Georgen gleich neben der Brigach und einer Bauzeit mitten im kalten, schneereichen Schwarzwald-Winter nicht ganz einfach. „Dennoch konnten wir das Gebäude mit insgesamt zwölf vorgefertigten ProCOMFORT Modulen in nur einer Woche montieren und innerhalb von vier Monaten bezugsreif fertigstellen“, freut sich Philip Hombach.
„Der entscheidenden Vorteil der Bauweise war für uns eindeutig die Schnelligkeit. Allein deshalb kam ein Massivgebäude für uns nicht infrage. Und da bei der Modulbauweise die Gewerke „aus einer Hand“ kommen, laufen alle Belange an einer Schnittstelle zusammen – auch das war für uns als Bauherren angenehm“, ergänzen Firmeninhaber Udo und Kerstin Rettenberger und fügen hinzu: „Außerdem war uns der Nachhaltigkeitsaspekt beim Bau mit recycelbaren Modulen wichtig. Und auf was wir ganz besonderen Wert legen: Unsere Mitarbeiter fühlen sich wohl und arbeiten sehr gern in unserem neuen, schönen Gebäude.“
Weitere Informationen
FAGSI Vertriebs- und Vermietungs-GmbH
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