Abrissarbeiten haben begonnen: degewo baut bis Ende 2021 in Berlin-Lankwitz 182 bezahlbare Mietwohnungen
20.12.2018
Kampf gegen die Wohnungsnot: In Berlin-Lankwitz entstehen 182 bezahlbare Wohnungen.
Visualisierung: Planungsgemeinschaft Bollinger + Fehlig Architekten GmbH BDA und Bernrieder.Sieweke-Lagemann.Architekten BDA GmbH
An der Mudrastraße in Berlin-Lankwitz hat der Abriss der alten Seniorenwohnanlage begonnen. An ihrer Stelle wird die kommunale Wohnungsbaugesellschaft degewo (www.degewo.de) 182 Mietwohnungen errichten. Auf dem rund 11.400 Quadratmeter großen Grundstück entstehen insgesamt sieben viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Wohnungsgrößen von 37 bis 80 m². degewo investiert rund 27 Mio. Euro in den Neubau, der Ende 2021 fertig gestellt sein soll.
„Die Mudrastraße ist ein positives Beispiel dafür, dass die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen bezahlbaren Wohnraum sicherstellen“, so degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann. Dabei berücksichtige man auch die Bedürfnisse des Quartiers. „Nur dort, wo die Neubauten einen Mehrwert bringen, werden neue Mieter willkommen sein. Mit unserem Wohnungsangebot gehen wir sowohl auf die demografische Situation des Quartiers, als auch auf den verstärkten Zuzug junger Familien im Bezirk ein.“ degewo stellt nicht nur die ursprüngliche Zahl von 113 Seniorenwohnungen wieder her, sondern ergänzt das Quartier zusätzlich mit einer betreuten Senioren-WG und familiengerechten Wohnraum.
Etwas mehr als die Hälfte der Wohnungen wird degewo zu Mieten von 6,50 Euro/m² nettokalt anbieten. Möglich ist dies u. a. durch den Einsatz von Wohnungsbaufördermitteln des Landes Berlin. Die frei finanzierten Wohnungen werden durchschnittlich für unter 10 Euro/m² nettokalt angeboten. Alle Wohnungen sind weitgehend barrierefrei gestaltet. Um den Austausch zu fördern und Nachbarschaften zu stärken, gibt es einen Begegnungsraum für Quartiersaktivitäten. Die Außenanlagen werden mit viel Grün, Spielflächen und Sitzgelegenheiten gestaltet.
Um den Bestand der bezirklichen Seniorenwohnanlage an der Mudrastraße hatte es lange Diskussionen gegeben. Die Gebäude stammen aus den 1960er-Jahren. Eine Sanierung war aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Anfang des Jahres war das Grundstück samt altem Gebäudebestand an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo übertragen worden, die den Standort nun mit Mietwohnungsneubau für alle Generationen revitalisiert.