Geräumig, energieeffizient, mit Balkon: die Traumwohnung der Deutschen im Mietpreis-Check
Die Deutschen haben eine klare Vorstellung davon, wie ihre Traumwohnung aussehen soll: 3 bis 4 Zimmer und 81 bis 105 m² sollte sie schon haben. Das zeigt die repräsentative Studie Wohnen und Leben 2017 von www.immowelt.de. Außerdem verfügt sie idealerweise über einen Balkon oder eine Terrasse und punktet mit hoher Energieeffizienz. Auf eine bereits vorhandene Küche oder einen eigenen Garten können Wohnungssuchende eher verzichten.
Auf den ersten Blick also keine übertrieben hohen Ansprüche. Beim Mietpreisvergleich in 14 deutschen Städten zeigt sich aber: Mancherorts muss für eine derartige Wohnung bereits tief in die Tasche gegriffen werden. Andernorts ist sie beinahe schon als Schnäppchen zu haben. Knapp 1.000 € trennen die günstigste und die teuerste Stadt voneinander. Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Miete für eine Wohnung in Idealgröße bei 670 €.
Preise in Deutschland liegen weit auseinander
Spitzenreiter ist München: 1.500 € Kaltmiete kostet in der teuersten Großstadt Deutschlands eine 3- bis 4-Zimmer-Wohnung im Median. Damit ist der Preis mehr als doppelt so hoch wie das deutsche Mittel. Zwar ist hier das Einkommen in der Regel auch höher als in anderen Städten Deutschlands. Bei derart hohen Preisen bedeutet eine Idealwohnung für viele dennoch eine hohe finanzielle Belastung. In Frankfurt sind die Preise mit 1.170 € zwar niedriger als in München, aber immer noch fast doppelt so teuer wie der Bundesdurchschnitt. Dahinter folgt Stuttgart mit 1.080 €.
Traumwohnung in Dortmund am billigsten
Nicht einmal halb so teuer wie München und unter dem deutschen Mittel angesiedelt sind die drei günstigsten Städte: In Leipzig bekommt man eine Wohnung mit idealer Größe schon für 610 € Kaltmiete. Noch geringere Kosten fallen nur im Ruhrgebiet an: In Essen (600 €) und Dortmund (570 €) ist eine Traumwohnung am günstigsten zu haben. Berlin hat in den letzten Jahren deutlich aufgeholt. Die Hauptstadt landet mit 900 € inzwischen preislich im oberen Mittelfeld.
Berechnungsgrundlage
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren 61.200 Mietwohnungen und -häuser, die im 1. Halbjahr 2017 auf immowelt.de inseriert wurden. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider.