Gewobag: Lifting für die Platte
Ab März 2016 modernisiert die Gewobag (www.gewobag.de) in Berlin-Mariendorf das Wohnquartier rund um die Rathausstraße mit insgesamt 734 Wohnungen und zwei Gewerbeobjekte modernisiert. Rund 69 Mio. € werden in die Erneuerung und den Ausbau der Siedlung im Innen- und Außenbereich investiert. Der Grund: Die Plattenbauten von 1969 lassen zunehmend vermissen, was nach heutigen Standards zu einem gemütlichen Zuhause dazugehört – zeitgemäßen Wohnkomfort und moderne Umweltstandards. Die baulichen Maßnahmen werden den Wohnwert des in die Jahre gekommenen Quartiers deutlich erhöhen und zugleich den Energieverbrauch für die Mieter nachhaltig senken. Außerdem kommt neuer Wohnraum für das stetig wachsende Berlin hinzu: 73 Dachgeschosswohnungen werden auf die vier- und sechsgeschossigen Gebäude aufgesetzt.
Rundumerneuerung: vom Dach bis zum neuen Bad
Das Modernisierungsprogramm umfasst sowohl Arbeiten an den Gebäuden und Anlagen als auch innerhalb der Wohnungen: Die Gebäudehülle wird energetisch ertüchtigt, Fenster, Haustüranlagen und Briefkästen werden erneuert. Für die Mieter sicher am attraktivsten: Die schadstoffhaltigen Bodenbeläge und alle Leitungen werden ausgetauscht, das Bad komplett saniert und auch die Küche renoviert. Auch auf spezielle Mieterwünsche, wie den Einbau einer Dusche statt einer Badewanne, geht die Gewobag hierbei ein. Zugleich schafft die Wohnungsbaugesellschaft mit vielen innovativen Maßnahmen Ausblicke in die Zukunft des Wohnens in Berlin: So werden Anlagen zur regenerativen und lokalen Energieerzeugung errichtet, Carsharing künftig im Quartier angeboten und es besteht künftig die Möglichkeit, den eigenen Haushalt mit Hilfe einer Smart Box zu steuern – etwa indem Heizung und Licht schon auf dem Heimweg bedient werden können.
Saniert wird in drei Bauabschnitten, der Abschluss der Arbeiten ist für Ende 2018 geplant. Viele der Mieter wohnen seit Jahrzehnten im Quartier und freuen sich bereits auf die grunderneuerten eigenen vier Wände. Dennoch gehen derart umfangreiche Sanierungsprojekte meist mit vielen Unannehmlichkeiten und Fragen einher, daher steht die Gewobag bereits seit Anfang November des vergangenen Jahres im Austausch mit den Bewohnern und dem Mieterbeirat. Sie informiert in Mieterversammlungen und Einzelgesprächen über Zeitpläne, die Ausweichquartiere und unterstützt bei allgemeinen und individuellen Anfragen. Während der Arbeiten werden den Mietern für bis zu zwölf Wochen Übergangswohnungen zur Verfügung gestellt, die etwa in Kooperation mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ organisiert wurden. Anfallende Umzugskosten werden von der Gewobag übernommen, ebenso wie die
Feinreinigung nach Fertigstellung.