Neuer Marktbericht des IDV: Berlin braucht dreimal so viel Neubau

„Laut Statistischen Bundesamt hat der Bestand an Wohneinheiten in Berlin im Fünfjahreszeitraum lediglich um 23.000 Einheiten zugenommen. „Finden auf der Angebotsseite keine strukturellen Ausweitungen statt, reicht die aktuelle Neubautätigkeit nicht, um der Nachfrage zu entsprechen“, resümiert Prof. Marco Wölfle, Wissenschaftlicher Leiter des Center for Real Estate Studies in Freiburg in der ersten Ausgabe des neuen IVD-Quartalsberichts, dem „Immobilienwetter Berlin-Brandenburg“. Mit den 15.000 bis 20.000 geplanten neuen Wohneinheiten pro Jahr liegt die Senatsverwaltung am unteren Ende der Bandbreite der Prognoserechnungen. Bedingt durch die Flüchtlingskrise erwartet das CRES die Spitze des Bevölkerungszuwachses im laufenden und im nächsten Jahr und damit einen Bedarf, der eher dem dreifachen Wert entsprechen dürfte.


„Mit dem neuen Marktbericht, der mit Unterstützung unseres wissenschaftlichen Partners in Freiburg entsteht, wollen wir viermal im Jahr einen kritischen Blick auf die Immobilienmärkte und die Wohnungspolitik in der Hauptstadt und den Speckgürtel werfen“, erläutert Dirk Wohltorf, Vorstandsvorsitzender des IVD Berlin-Brandenburg (www.ivd-berlin-brandenburg.de). „Neben einem Hauptthema werden wir über die Mietwetterkarte regelmäßig zum aktuellen kommerziell beworbenen Mietangebot in Berlin berichten.“ Da das Thema Neubau und die Angebotsverknappung durch die starke Zuwanderung aktuell die größte Herausforderung für die Branche darstelle, bot es sich laut Wohldorf an, „die Bedarfsanalyse in den ersten zwei Ausgaben unseres Marktberichtes in den Fokus zu stellen.“

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