BFW zu sinkenden Baugenehmigungszahlen: Worten müssen endlich Taten folgen!

„Der Rückgang bei den Baugenehmigungszahlen ist ein Warnschuss für die Politik. Durch fortdauerndes Abwarten erreichen wir hier keine Trendwende. Wenn es der Politik wirklich ernst ist mit dem Vorhaben, den Neubau anzukurbeln, müssen Worten endlich Taten folgen!" forderte BFW-Präsident Andreas Ibel angesichts der Baugenehmigungszahlen des ersten Halbjahres 2018. Diese wurden jetzt vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht.

Demnach ist die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland von Januar bis Juni 2018 um 0,6 % gesunken. Insgesamt wurde der Bau von 168.500 Wohnungen genehmigt. Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Mehrfamilienhäuser ist zwar um 4,9 % gestiegen. Dagegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser um 1,6 % und für neue Zweifamilienhäuser um 2,9 % zurückgegangen.

„Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen sind die Handlungsspielräume von Bauherren und Investoren ausgeschöpft", sagte Ibel. „Bauland ist in den Ballungsgebieten kaum noch erhältlich, Konzeptvergaben werden nach wie vor Höchstpreisen vergeben. Zudem wird den Immobilienunternehmen durch fehlendes Baurecht, langwierige Genehmigungsverfahren und die steigende Vorschriftenflucht jene Planungssicherheit genommen, die sie für mehr Investitionen in den Neubau brauchen."

„Was für eine Trendwende bei den Baugenehmigungen nötig ist, ist der gemeinsame politische Wille für mehr Neubau – und zwar bei Bund, Ländern und Kommunen", forderte Ibel. „Hierzu hat der BFW im Bundesbauministerium eine Reihe an Vorschlägen eingereicht, wie mehr Bauland aktiviert, Genehmigungsverfahren beschleunigt und Baukosten gesenkt werden können. Nur wenn alle Akteure bei der Umsetzung dieser Maßnahmen an einem Strang ziehen, können wir diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe stemmen!"

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