Für ein bezahlbares „Zuhause für alle“: GWG-Gruppe beschließt Mindestquote für sozialen Wohnraum

Das „Quartier der Generationen“ in der Hamburger HafenCity besteht ausschließlich aus geförderten oder mietpreisgedämpften Wohnungen.
Foto: Architekturfotografie Bach

Das „Quartier der Generationen“ in der Hamburger HafenCity besteht ausschließlich aus geförderten oder mietpreisgedämpften Wohnungen.
Foto: Architekturfotografie Bach
Die GWG-Gruppe (www.gwg-gruppe.de) hat gemeinsam mit ihrem Aufsichtsrat eine Neuerung bezüglich ihres Portfolios beschlossen, die es in dieser Form noch nie zuvor bei dem in Stuttgart ansässigen Wohnungsunternehmen gab: Die Gruppe wird zukünftig eine Mindestquote von 20 % Mietpreis- oder belegungsgebundenen Wohnungen im eigenen Portfolio umsetzen.

Der Hintergrund dieser Selbstverpflichtung ist, dass die Anzahl der Sozialwohnungen in Deutschland seit Jahren stark sinkt und die Bindung vieler der vor Jahrzehnten gebauten Sozialwohnungen aktuell oder in den nächsten Jahren ausläuft. Wenn der Bindungszeitraum abgelaufen ist, werden die Wohnungen in der Regel zu marktüblichen Preisen vermietet, was die Wirtschaftlichkeit der Immobilien über deren Lebenszeit sicherstellt. Aufgrund der stark rückläufigen Anzahl von Neubauwohnungen, darunter auch Sozialwohnungen, wird sich auch in Zukunft der Mangel an sozialem Wohnraum in Deutschland weiter verschärfen.

Die GWG hat als Tochter der R+V Versicherung und Teil des genossenschaftlichen FinanzVerbunds im Zuge einer nachhaltigen und risikoresilienten Portfoliostrategie schon immer einen Anteil öffentlich geförderter Wohnungen in ihrem Immobilienbestand gehabt und wirtschaftlich erfolgreich im Portfolio geführt. Ein Beispiel hierfür ist das 2021 fertiggestellte „Quartier der Generationen“ in Hamburg-Baakenhafen mit 373 preisgebundenen Wohnungen. Doch auch bei der GWG-Gruppe sinkt der Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen. Derzeit liegt er noch über 20 %, aber wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, werden es in wenigen Jahren unter 20 % sein.

Dieser Entwicklung möchte die GWG-Gruppe mit ihrer neu beschlossenen Selbstverpflichtung entgegenwirken und ihren verantwortungsvollen und zugleich wirtschaftlich erfolgreichen Weg in Zukunft weitergehen. Der Vorstandsvorsitzende Andreas Engelhardt erklärt: „Für ein nicht-kommunales, mittelständisches Wohnungsunternehmen ist das ein ambitioniertes Ziel, allerdings halten wir es für wichtig, uns für unsere gesellschaftliche Verantwortung anzustrengen und unser Immobilienportfolio nachhaltig aufzustellen.“

Um das Ziel zu erreichen, ist ein umfangreiches Maßnahmenbündel notwendig, z. B. möchte die GWG-Gruppe neue Sozialwohnungen bauen oder zukaufen. Außerdem sollen auslaufende Förderungen mit den Städten verlängert und Belegungsrechte neu vergeben werden – eine Praxis, die beispielsweise in Stuttgart schon länger durchgeführt wird und nun auch, wo möglich, auf die anderen Metropolregionen Deutschlands ausgeweitet werden soll, in denen die GWG-Gruppe Mietwohnungen bewirtschaftet. Andreas Engelhardt ergänzt: „Auf diese Weise möchten wir auch in Zukunft ein Zuhause für alle bieten und gleichzeitig eine erfolgreiche Unternehmensführung sicherstellen.“

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