Zuschuss kommt: Nürnberger WBG baut für 51 Mio. Euro neue Senioreneinrichtung

Neues Pflegeheim im Stadtteil St. Johannis.
Foto: Gabriele Schiefer, wbg Nürnberg

Neues Pflegeheim im Stadtteil St. Johannis.
Foto: Gabriele Schiefer, wbg Nürnberg
Die WBG Nürnberg Beteiligungs GmbH bereitet durch umfangreiche Erdarbeiten im Stadtteil St. Johannis den Neubau einer neuen Senioreneinrichtung vor. Das rund 5 900 m² große Grundstück liegt in direkter Nähe des Pegnitzgrundes und grenzt an die Brückenstraße sowie an die Großweidenmühlstraße. Realisiert werden der Neubau eines Pflegeheimes sowie geförderte Mietwohnungen, die zum Teil als Seniorenwohnungen angeboten werden. Die Pflegeeinrichtung wird durch den städtischen Eigenbetrieb NürnbergStift gemietet und betrieben werden.

Für dieses Projekt investiert die wbg Unternehmensgruppe als kommunales Immobilienunternehmen rund 51 Mio. Euro. Seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege wurde nun die Zusage erteilt, dass über das Bayerische Landesamt für Pflege aus dem Programm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNahFöR, ein Zuschuss in Höhe von rund 8,7 Mio. Euro ausgereicht wird.

Die Zuwendung wird wie folgt begründet:

„Die neue Einrichtung leistet einen Beitrag zu einer möglichst flächendeckenden, demenzsensiblen und bedarfsgerechten Versorgung mit Pflegeplätzen, und zur Schaffung von Begegnungsstätten in unterschiedlichen Einrichtungsarten und für verschiedene Altersgruppen. Das Projekt dient daher zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger und wird insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und sich ändernder Familienstrukturen im Interesse der Gesellschaft als Ganzes erbracht.“

Es handelt sich um

• die Schaffung von 25 Kurzzeitpflegeplätzen, zur Entlastung der pflegenden Zu- und Angehörigen und um die Möglichkeit des Verbleibs von Pflegebedürftigen in der eigenen Häuslichkeit zu fördern,

• 15 dauerhaft angebotene Tagespflegeplätze mit Ruheraum, zur Entlastung der pflegenden Zu- und Angehörigen und um die Möglichkeit des Verbleibs von Pflegebedürftigen in der eigenen Häuslichkeit zu fördern. Im Rahmen der Tagespflege wird eine bedarfsgerechte Betreuungsmöglichkeit geboten, mit Beschäftigung, Hilfe bei pflegerischen Handlungen und Abwechslung aus dem Pflegealltag,

• die Schaffung von 97 Dauerpflegeplätzen mit Öffnung in den sozialen Nahraum, um den Bedarf an Pflegeplätzen pflegebedürftiger Menschen im Einzugsgebiet der Stadt Nürnberg in angemessener Weise zu decken und eine ganzheitliche Betreuung und Pflege der Bewohner zu gewährleisten,

• Pflegeplätze, die die aktuellen Erkenntnisse zu Aspekten der Demenzsensibilität und für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigung berücksichtigen.

„Als Stadt Nürnberg freuen wir uns wirklich sehr über die Förderung durch den Freistaat Bayern. Damit kommt er seiner Verantwortung für die Stärkung der Daseinsvorsorge und für die bedarfsgerechte Versorgung pflegebedürftiger Menschen in unserer Stadt nach. Die Förderung wird die Miete günstiger machen und damit die pflegebedürftigen Menschen bei den enorm hohen Eigenanteilen etwas entlasten“, erklärt Elisabeth Ries, Nürnberg Sozialreferentin und erste Werkleiterin des NürnbergStift.

„In Anbetracht der hohen Baukosten, die wir in der aktuellen Phase wahrnehmen müssen, ist diese großzügige Förderung ein wichtiger Beitrag, um unserem Vertragspartner NürnbergStift etwas bessere Mietkonditionen anbieten zu können“, freut sich auch der Geschäftsführer der wbg Unternehmensgruppe Ralf Schekira. „Soweit wir es in der Hand haben, werden wir alles geben, damit wir den Zeitplan und den Kostenrahmen einhalten, was unter den gegebenen Umständen eine Herausforderung sein wird“, erklärt Schekira weiter.

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