Zeichen der Solidarität: Evangelische Stiftung Pflege Schönau setzt Mieterhöhungen und Anpassungen des Erbbauzinses im Jahr 2020 aus

Das „Schwetzinger Haus“ in Mannheim. Die ESPS schafft Wohnraum im angespannten Wohnungsmarkt der badischen Metropolen.
Foto: ESPS

Das „Schwetzinger Haus“ in Mannheim. Die ESPS schafft Wohnraum im angespannten Wohnungsmarkt der badischen Metropolen.
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Die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown haben das gesellschaftliche Leben nachhaltig verändert. Vertrauen und Sicherheit sind gerade in dieser Zeit wichtige Werte. Als Zeichen der Solidarität mit ihren Kunden wird die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS, www.esp-schoenau.de) deshalb alle für das Jahr 2020 anstehenden Mieterhöhungen und Anpassungen des Erbbauzinses aussetzen. Dies betrifft rund 1.300 Erbbaurechtsverträge und 100 Mietverhältnisse der Stiftung, insgesamt etwa 10 % der bestehenden Verträge.

Die ESPS unterstützt mit dem Aussetzen der Mieterhöhungen und der Erbbauzinsanpassungen ihre Vertragspartner und leistet ihren Beitrag dazu, die ohnehin angespannte Situation nicht weiter zuzuspitzen. Vielen Menschen steht durch Kurzarbeit oder dem Verlust des Arbeitsplatzes deutlich weniger Haushaltseinkommen zur Verfügung, da die Pandemie vor allem den deutschen Mittelstand mit voller Wucht getroffen hat.

„Auch wir rechnen nach ersten Einschätzungen im laufenden und im nächsten Geschäftsjahr mit deutlichen Ertragseinbußen durch die veränderte wirtschaftliche Lage. Das hält uns jedoch nicht davon ab, als Unternehmen der Badischen Landeskirche soziale Verantwortung zu zeigen.“, betont Ingo Strugalla, geschäftsführender Vorstand der ESPS. Dieses Engagement sei auch in der Vergangenheit immer wieder deutlich geworden. So schaffe die Stiftung in den angespannten Wohnungsmärkten der badischen Metropolen dringend benötigten Wohnraum, oftmals auf freiwilliger Basis auch im preisgebundenen Segment. 

Darüber hinaus sei der Wald der ESPS seit 1999 nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) zertifiziert und wird nach den Kriterien des naturnahen Waldbaus bewirtschaftet. Die Stiftung wende erhebliche Mittel für die Wegeerhaltung auf und biete umfangreiche waldpädagogische Aktivitäten. Auf rund 74 Hektar Wald würden unter Verzicht auf Erlöse wertvolle Biotope erhalten. „Bereits unser Stiftungszweck orientiert sich am Gemeinwohl. Kirchliches Bauen zu finanzieren heißt: Kulturdenkmäler erhalten und kirchliches Leben in den Gemeinden ermöglichen“, meint Strugalla.

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