Energie für Freiburgs Güterbahnhof Nord
Grundstücks- und Objektentwickler müssen sich bei der Frage nach der geeigneten Energieversorgung einer Immobilie immer neuen Herausforderungen stellen, um etwa den kommunalen energetischen Auflagen in Bebauungsplänen oder der verschärften Energieeinsparverordnung 2016 gerecht zu werden. Gefragt sind Lösungen und Systeme, die die Potenziale im verdichteten Stadtsystem positiv zu nutzen verstehen.
Das Projekt Güterbahnhof Nord in Freiburg zeigt, wie mit einem individuellen Quartierskonzept eine effiziente CO2-Reduzierung bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit erreicht werden kann. Im Auftrag der Aurelis Real Estate konzipierte Urbana hier die Energieversorgung zweier Teilabschnitte neu: In Zukunft werden die Abschnitte über ein Blockheizkraftwerk aus dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit umweltschonender Wärme versorgt – optional auch mit Strom. Mit zwei leistungsstarken BHKW werden rund 60 % der Jahreswärmemenge allein mit KWK gedeckt. Mit dem etablierten Versorgungskonzept wird ein Primärenergiefaktor von 0,40 erreicht. Die Urbana ist Eigentümer der neuen Anlage und eigenverantwortlicher Betreiber der Wärmeversorgung bestehend aus BHKW und Wärmetrasse, einschließlich Hausübergabestationen. Für die Aurelis Real Estate liegen die Vorteile auf der Hand: Durch die Wärmeversorgung aus einer KWK-Anlage profitiert das neue Quartier von einem hervorragenden Primärenergiefaktor und stabileren Energiepreisen. Ein weiterer Pluspunkt: Für die Objektentwickler und die zukünftigen Eigentümer besteht die Option einer Vor-Ort-Stromversorgung.