Engpässe drohen
Mit Ablauf des Jahres 2017 werden die ersten Energieausweise ungültig und müssen erneuert werden. Wer Wohnungen neu vermieten oder verkaufen will, sollte sich bald um einen neuen Energieausweis bemühen. Es drohen Engpässe.
Viele ältere Energieausweise bilden nicht mehr den aktuellen Zustand des Gebäudes und der Energiekennzahlen ab. Bei der Erstellung von Energieausweisen ist Eigentümern und Vermietern eine zuverlässige Datenerhebung anzuraten. Denn eine vollständige Dokumentation der Immobilie ist ein Instrument, um das Gebäude in einem guten Zustand zu halten.
Der gewerblichen Wohnungswirtschaft ist zu einem Energiebedarfsausweis zu raten. Der Bedarfsausweis bilanziert den theoretischen Energiebedarf, den das Gebäude für die energetische Konditionierung benötigt. Leider sind viele Gebäude schlecht dokumentiert und Änderungen wurden nie berücksichtigt. Das alles erzeugt Mehraufwand bei der Ausweiserstellung. In der Regel muss die Gebäudesubstanz und die Gebäudetechnik vor Ort erhoben werden.
Häufig wählen Eigentümer den kostengünstigeren Ausweis: den Verbrauchsausweis. Diese Daten sind in der Regel einfach zu beschaffen. Der Nachteil: Es wird lediglich das Nutzerverhalten dargestellt und nicht die energetische Qualität des Gebäudes.