„Gipfel“-Referent warnt vor grauer Wohnungsnot
Laut der aktuellen Studie „Wohnen 65plus“ des Pestel-Instituts droht Rentnern in Deutschland der soziale „Wohn-Abstieg“. Der Wohnungsmarkt sei auf die steigende Zahl älterer Menschen nicht vorbereitet, heißt es da. Es fehle an barrierearmen Wohnungen. Ebenso an kleinen Wohnflächen.
Die Wissenschaftler aus Hannover haben dafür die aktuelle Zahlen aus der jüngsten Einwohnerzählung "Zensus 2011" hochgerechnet. Demnach werden im Jahr 2035 in Deutschland nahezu 24 Mio. Menschen älter als 65 Jahre sein – über 40 % mehr als heute. Damit sei bundesweit ein enorm wachsender Bedarf an Senioren-Wohnungen verbunden.
Pflege - da kann einem Bange werden
„Mit der starken Zunahme Älterer wird auch die Zahl der Pflegebedürftigen rasant wachsen“, sagt Pestel-Studienleiter Matthias Günther. Bereits 2035 werde es 3,5 Mio. Pflegebedürftige geben. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung werde damit von derzeit rund 2,9 auf dann 4,5 % steigen. Für das Jahr 2050 erwarten die Wissenschaftler sogar mehr als vier Mio. Pflegebedürftige. Jeder Achtzehnte, der in Deutschland lebt, wird dann auf Pflege angewiesen sein.
Wie der Kampf gehen eine drohende „graue Wohnungsnot“ gewonnen werden kann und wie viel Geld dafür in die Hand genommen werden muss, darüber gibt Matthias Günther in seinem interessanten Vortrag beim BundesBauBlatt Gipfel in Berlin Auskunft.
Entscheider aus der Wohnungswirtschaft können sich für die Netzwerk-Veranstaltung beim Chefredakteur des BundesBauBlatts, Achim Roggendorf, per E-Mail anmelden.
Nähere Informationen, auch zu den bisher stattgefundenen Gipfeltreffen, finden Sie unter www.bundesbaublattgipfel.de