Fassadensanierung auf hohem Niveau
Schon aus weiter Ferne sind die Mehrfamilienhäuser am Beethovenweg in Bochum zu erkennen. Die beiden Objekte aus dem Baujahr 1966 ragen acht Stockwerke in die Höhe. Wer auf das Dach klettert, überblickt von oben einen Großteil des Ruhrgebiets.
Da die Außenhülle der Immobilien verwittert war, entschloss sich der Eigentümer erstmals seit den 1980er-Jahren wieder für eine umfassende Sanierung der Alu-Dibond-Fassaden. Dabei arbeitete eine Tochterfirma des Immobilienkonzerns VONOVIA mit dem Unternehmen „Malerarbeiten im Trend (MiT) - Dierkes GmbH“ zusammen. Für die Dortmunder war es ein besonderer Auftrag: Erstmals trugen sie das Produkt Ratiospray 2170 großflächig auf.
Die Zahlen sprechen für sich: 7000 Quadratmeter Fassadenfläche plus 4000 Quadratmeter Sanierungsarbeiten im Treppenhaus. „Das war auch für uns keine alltägliche Größenordnung“, sagt MiT-Geschäftsführer Martin Bingel. Bedenken hatte der Malermeister jedoch zu keiner Zeit. Im Gegenteil, er freute sich auf die Herausforderung: „Zu dem Kunden haben wir seit vielen Jahren ein vertrauensvolles Verhältnis.“
Martin Bingel nahm Kontakt auf zu Benedikt Rottmann, Verkaufsberater bei Brillux. Die beiden setzten sich mit dem Bauherrn zusammen und planten detailliert die einzelnen Schritte. „Unser Partner war offen für unsere Anregungen und hat die objektspezifische Beratung im vollen Umfang genutzt“, beschreibt Benedikt Rottmann die Zusammenarbeit.
Mithilfe des Brillux-Farbstudios entwarfen sie ein Farbkonzept, das stimmig zum Umfeld der Gebäude passt: Weiße Fassaden, graue Töne im Obergeschoss und am Sockel sowie rote Brüstungen und Fassadenlisenen – so sah es die 3D-Visualisierung vor. Zuvor dominierte ein Grauton die Gebäude, doch der war den Experten des Brillux-Farbstudios nicht mehr zeitgemäß. Dem Bauherrn und der ausführenden Firma gefiel das Konzept auf Anhieb. Nun ging es an die Ausführung.
Erst seit Frühjahr 2020 auf dem Markt
Benedikt Rottmann sprach im Vorfeld mit Martin Bingel über ein Produkt, das Brillux erst im Frühjahr 2020 auf den Markt gebracht hatte. Es handelt sich um Ratiospray 2170, einen wasserbasierten Spritzlack auf Acrylharz-Basis. Das Produkt eignet sich auch besonders gut für Fassaden aus dem Verbundwerkstoff Alu-Dibond. Umweltverträglich und effizient – die Vorzüge von Ratiospray 2170 haben Bingel schnell überzeugt. Deshalb entschied er sich mit dem Bauherrn für den innovativen Weg und gegen den ursprünglichen Plan, ein Produkt auf Lösemittelbasis einzusetzen.
Dass es in Bochum um außergewöhnliche Dimensionen ging, zeigte bereits das Baugerüst: Es bestand aus 14 Ebenen. Auf diesen bewegte sich hauptsächlich Johann Bernhard. Der Geselle koordinierte die Arbeiten vor Ort und erklärt, worauf es dabei ankam: „Wir haben auf den Platten zunächst den Anlauger SE 1 1027 aus dem Hause Brillux einwirken lassen. Die Flächen haben wir dann mit Schleifvlies angeschliffen.“ Nach der Einwirkzeit schloss Johann Bernhard den Reinigungsprozess ab, indem er die Flächen mit klarem Wasser abspülte.
Nun kam die Grundierung zum Einsatz. Hier wählten die Handwerker nach Rücksprache mit Brillux das Produkt 2K-Epoxi Varioprimer S 864. „Die zweikomponentige, haftvermittelnde Grundierung zeichnet sich in erster Linie durch hohes Standvermögen und hervorragende Haftungseigenschaften aus“, begründet Johannes Gerdes, Produktmanager für Lacke und Lasuren bei Brillux, die Entscheidung. „Dieses Produkt ist leicht zu verarbeiten und benötigt keine Verdünnung. Es ist für eine große Bandbreite an Untergründen und verschiedene Applikationsverfahren einsetzbar.“
Einsatz des Airless-Verfahrens
Geselle Johann Bernhard setzte auf das Airless-Verfahren, bei dem das Spritzmaterial ohne Luftzufuhr durch hohen Druck zerstäubt und auf die Oberfläche aufgebracht wird. Von Ratiospray 2170 war er sofort begeistert: „Mit dem Material bekommt man sehr glatte Oberflächen hin. Zudem spart man durch die Anwendung Zeit.“
Die Erfahrungen, die der Handwerker vor Ort gemacht hat, decken sich mit dem Anspruch, den Brillux an sein neues Produkt hat. „Der Spritzlack besticht nicht nur durch seine problemlose Anwendung, sondern auch durch eine hohe Farbtonstabilität sowie geringe Verschmutzungsneigung und Geruchsbelastung“, erklärt Johannes Gerdes weiter.
An den beiden Wohnanlagen wurde Ratiospray 2170 in vier verschiedenen Farbtönen aufgetragen. Für die Fassaden wurde Weiß ausgewählt. Beim Obergeschoss sowie einem Teil der Brüstungen kam ein blaustichiger Grauton zum Einsatz. Für die übrigen Brüstungen sowie die Fassadenlisenen fiel die Entscheidung auf ein Dunkelrot. Beim Sockel beschichteten Johann Bernhard und seine Kollegen schließlich die Fassade mit einem Anthrazitgrau.
Die Mehrfamilienhäuser mit ihren insgesamt 64 Wohneinheiten sind jetzt echte Hingucker. „Sie werten das ganze Viertel optisch enorm auf“, betont Martin Bingel, der bei solchen Aufträgen auch in Zukunft auf Ratiospray 2170 zurückgreifen will. Und auch der Eigentümer hat die Vorzüge des Produkts erkannt. Die nun makellosen Fassaden werden aufgrund der Widerstandsfähigkeit langfristig in der neuen Optik erstrahlen.
7000 Quadratmeter Fassadenfläche plus 4000 Quadratmeter Sanierungsarbeiten im Treppenhaus. „Das war auch für uns keine alltägliche Größenordnung.“
Die Mehrfamilienhäuser mit ihren insgesamt 64 Wohnungen sind jetzt echte Hingucker.