Edler Grünton holt Gründerzeit-Charme ins Haus
Vom gelben Altanstrich zu einem edlen, vergrauten Grünton: Der Malerbetrieb Heßbrüggen überführte ein Gründerzeit-Gebäude in Münsters Kreuzviertel in die Moderne. Brillux steuerte nicht nur das Farbkonzept bei, sondern lieferte auch die Produkte für den siliconbasierten Aufbau. Diese schützen das 1910 erbaute Haus fortan vor Witterungseinflüssen.
Wer einen Spaziergang durch Münsters Kreuzviertel macht, schlendert vielerorts über Kopfsteinpflaster, entlang zahlreicher Bäume und sorgfältig sanierter Altbauten. Insbesondere an der Finkenstraße reihen sich Häuser aus der Gründerzeit in pastelligen Farbtönen aneinander. Hier und da finden sich Klinkerelemente zwischen zahlreichen Putzflächen. Zartrosafarbene Fassaden wechseln sich mit beigen und gräulichen Gebäudehüllen mit Fliedertönen ab.
Mitten in der idyllischen Häuserzeile: ein gelb-ockerfarbenes Mehrfamilienhaus, erbaut im Jahr 1910. Auf den ersten Blick fügt es sich optimal in die Umgebung ein. Bei genauerem Hinschauen allerdings zeigt sich: Mit den Jahren hat die Fassade gelitten, Abplatzungen und Risse trüben die Optik und machen die Oberfläche angreifbar für Witterungseinflüsse. Die Kneilmann GmbH, die das Objekt im Auftrag des Eigentümers verwaltet, entschied sich für eine Sanierung der Fassade.
Farbkonzept offenbart Gestaltungsoptionen
Den Schutz vor Nässe, Wind und Sonne wieder herstellen und gleichzeitig dem Wohnhaus auch eine hochwertige Optik verleihen – mit diesen Wünschen trat die Hausverwaltung an den Malerbetrieb Heßbrüggen heran. Wie bei vielen gemeinsamen Projekten zuvor stimmten sich die beiden münsterschen Unternehmen rasch zu Produkten und Anforderungsprofil ab. Die Farbgebung sollte künftig eine andere sein, damit sich das Gebäude ideal in die Umgebung einfügt. Nikolaj Klimusch, Geschäftsführer und Malermeister bei Heßbrüggen, zog an diesem Punkt Brillux (www.brillux.de) hinzu: Der Farben- und Lackspezialist sollte nicht nur die Produkte liefern, sondern auch mit dem Farbkonzept unterstützen. So blieben die Gestaltungsoptionen nicht allein der Vorstellungskraft der Projektpartner überlassen, sondern waren bereits vor Beginn der Arbeiten in mehreren Farbentwürfen ersichtlich.
Ein warmer Grauton oder doch eher ein vergrautes Grün? In ihre Entwurfsgestaltung bezog Burgis Bock vom Brillux Farbstudio Münster auch die umliegenden Gebäude ein, um ästhetische Farbkombinationen zu entwickeln. „Die zentrale Anforderung war, mit der Wahl des Grundfarbtons die Gestaltung auf die Umgebung abzustimmen“, erklärt Bock. „Die detaillierten Farbabstufungen in unterschiedlichen Bereichen gab das Gebäude mit seiner Struktur selbst vor.“
Silicon-Produkte auf tragfähigem Altanstrich
Die Wahl fiel auf den vergrauten Grünton. Für die Teile der Fassade, die mit einer Bossenstruktur gestaltet sind, sah Bock eine dunklere Farbnuance vor, während die Glattputzflächen rund um die Fenster heller gestaltet sein sollten. Im Sockelbereich sollte ein kräftiger Grauton vor Verschmutzungen schützen, während sie Schmuckelemente, Gewände und Gesimse weiß abgesetzt plante.
Der alte gelbe Fassadenanstrich war einst mit einer Elastik-Fassadenfarbe ausgeführt worden. In den 1970er-Jahren aufgrund ihrer rissüberbrückenden Eigenschaften und der hohen Kälteelastizität sehr beliebt, werden diese heute nur noch selten eingesetzt. Für ein optimales Ergebnis mit ansprechendem Oberflächenbild entschied sich Klimusch für einen Systemaufbau auf Silicon-Basis. „Heute sind vermehrt solche diffusionsoffenen Fassadenbeschichtungen gefragt“, bestätigt auch Wilfried Rüger, Verkaufsberater bei Brillux.
Nach der Reinigung im Hochdruckverfahren verspachtelten die Maler/-innen kleinere Schadstellen. Es folgte ein Arbeitsgang mit der haftvermittelnden Silicon-Grundierfarbe 917. Um die Flächen auf die Schlussbeschichtung vorzubereiten, trugen die Verarbeitenden zuvor den Silicon-Streichfüller 910 auf. Der faserverstärkte Anstrich fungiert als gut füllende Zwischenbeschichtung und egalisiert die Strukturunterschiede der Ausbesserungsstellen optisch. Klimusch und sein Team finalisierten die Gestaltung mit der Silicon-Fassadenfarbe 918. Besonders in urbanen Bereichen punktet diese mit einer geringen Verschmutzungsneigung. Die Protect-Einstellung minimiert zusätzlich das Risiko eines Algen- und Pilzbefalls durch umliegende Bäume. „Unsere umfassende Erfahrung zeigt: So bleiben die Oberflächen deutlich länger makellos“, erklärt Klimusch.
Just-in-time-Lieferung auf die Baustelle
Doch die Maler/-innen sanierten nicht nur die schmucke Front des Gebäudes – auch die Rückseite gestalteten sie. Dort entfernten sie zunächst den Efeubewuchs und erneuerten bei einigen Teilflächen auch die schadhafte Armierung der Fassade. Anschließend übertrugen sie sowohl das Produkt- als auch das Farbkonzept auch auf die Gebäudeseite zum Garten hin. Hier kam an den Balkongeländern zusätzlich witterungsbeständiger Seidenmattlack zum Einsatz.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist dem Gebäude sein Alter nur noch am Architekturstil anzusehen – im besten Sinne. Schadhafte Stellen sind ausgebessert, die Gebäudehülle wieder geschützt vor Wind und Wetter. „Nicht nur die hohe Produktqualität überzeugt uns. Auch die hervorragende Beratung durch Wilfried Rüger, die unkomplizierte Lieferung direkt auf die Baustelle und nicht zuletzt die kompetente Erstellung der Farbentwürfe sprechen für Brillux“, sagt Klimusch.