Flexibler Wohnraum statt improvisierte Notunterkünfte
Viele Kommunen stehen vor der schwierigen Aufgabe, Unterkünfte für die ihnen zugewiesenen Flüchtlinge bereitzustellen. Dass diese Herausforderung auch eine Chance für den lokalen Wohnungsmarkt sein kann, darauf weist die 81fünf AG hin. Das bundesweite Netzwerk von Zimmereien, Architekten und Haustechnikern hat flexible Gebäudekonzepte entwickelt, die zunächst als Wohnheim dienen und sich später als Mehrfamilienhaus, Bücherei oder Kindergarten nutzen lassen. „Selbst der Umzug eines Hauses oder eines Gebäudeteils an einen anderen Ort ist später möglich“, erklärt Thomas Elster, Vorstand der 81fünf.
Ein Konzept nutzt beispielsweise modulare Wohneinheiten, die jetzt vielen Flüchtlingen Platz bieten. Später lassen sich die Module abbauen, um an anderer Stelle und mit anderem Grundriss wieder eingesetzt zu werden. Wegen der statischen Vorzüge von Holz ist nahezu jeder Grundriss möglich. Der Holzrahmenbau erfüllt zudem die strengen baurechtlichen Vorgaben, wie sie zum Beispiel bei Kindergärten und Schulen gefordert sind. Die Gebäude sind überall einsetzbar und passen sich äußerlich an das Erscheinungsbild des Umfeldes an. Selbst Baulücken lassen sich auf diese Weise sinnvoll schließen. Auch eine Erweiterung oder Aufstockung ist mit Holz relativ einfach umzusetzen. Die Gebäude werden in Hallen vorgefertigt, um vor Ort lediglich noch aufgebaut zu werden. Dies braucht meist nur wenige Tage und erklärt auch, warum ganze Gebäude später umziehen können. „Durch Kooperationen innerhalb des Netzwerks lassen sich auch große Projekte mit der handwerklichen Qualität des Mittelstandes umsetzen“, ergänzt Elster.
81fünf high-tech & holzbau AG
21337 Lüneburg, Tel. 04131 266440