Handliche Federgewichte
Je besser ein Wandbaustoff zu verarbeiten ist, desto eher kommen seine Materialeigenschaften zum Tragen. Massiver Leichtbeton etwa punktet hierbei mit vergleichsweise geringem Gewicht. Laut Bundesverbandes Leichtbeton werden dadurch sowohl das Aufmauern als auch der Transport erleichtert. Gängige Bearbeitungsvorgänge auf der Baustelle, wie Schneiden, Schlitzen oder Bohren, seien unproblematisch. Das gelte auch für Mauersteine mit einer Dämmmaterial-Füllung.
„Eine gleichbleibend hohe Qualität des Mauerwerks ist so gewährleistet“, erklärt Dieter Heller, Geschäftsführer des Bundesverbandes Leichtbeton. Zudem könne Leichtbeton-Mauerwerk in Element-Bauweise erstellt werden. Vorgefertigte Wandelemente seien passgenau und verkürzten die Bauzeit erheblich. Beim Verputzen zeige sich eine weitere Stärke: „Aufgrund seiner porigen Struktur eignet sich Leichtbeton hervorragend als Putzgrund.“ Die geringe kapillare Saugfähigkeit des Baustoffes garantiere eine feste Haftverbindung zwischen Mauerwerk und Putz.
Gewicht ist vergleichsweise gering
Leichtbeton bringt nach Aussage von Heller neben zukunftsweisenden Materialeigenschaften auch Vorteile mit sich, die sich bei der Ausführung auf der Baustelle sofort positiv bemerkbar machen. Bereits der Name „Leichtbeton“ verweise auf eine Eigenschaft, die für die Verarbeitung bedeutend sei: das geringe Gewicht der Mauersteine. „Haufwerksporiger Leichtbeton hat aufgrund seiner Hohlräume, die vor allem auf Zuschläge aus Bims oder Blähton zurückzuführen sind, ein Raumgewicht von 400 kg pro cbm.“ Im Vergleich zu „Normalbeton“ bringe er somit rund ein Fünftel des Gewichts auf die Waage und sei deutlich einfacher zu verarbeiten. „Auf diese Weise sinkt die körperliche Belastung beim Aufmauern und der Transport wird erleichtert.“
Die porige Struktur der Mauersteine stellt zudem kein Problem für gängige Bearbeitungsvorgänge auf der Baustelle dar. „Leichtbeton-Steine können sowohl geschlitzt und gebohrt als auch zugeschnitten werden“, erklärt Heller. Die Füllung aus Dämmmaterial sei dabei unproblematisch, weil sie fest im Stein verbleibe, wenn dieser bearbeitet werde.
Die Nachbearbeitung der Leichtbeton-Mauersteine ist jedoch nach Verbandsangaben nur in geringem Maße notwendig, da sie als Pass-Steine angeliefert werden und wenig Verschnitt erzeugen. Großformatige Mauersteine erleichtere hierbei das Mauern.