Hauptsache Smart?

Der Immobiliendienstleister Drees & Sommer greift Themen auf, die die Branche bewegen

Viel hilft viel. Das denkt so mancher Verantwortliche, wenn es um die Digitalisierung im Unternehmen geht. So lassen sich auch im Bau- und Immobiliensektor immense Investitionen beobachten. Sie betreffen neues IT-Personal, Hard- und Software, digitale Verfahren oder mitunter teure Beteiligungen an Proptechs, also Start-ups im Real Estate Bereich. All das ist verständlich, denn der digitale Wandel schafft Druck, sich zu verändern. Genauso verstärkt er die Befürchtungen, das etablierte, lukrative Geschäftsmodelle von jungen Firmengründern umgekrempelt werden, die mit revolutionären Ideen und Technologien auf den Markt drängen.

Menschliches Denken als beste IT

Solange Entscheidungen und Maßnahmen nicht angstgetrieben auf hektischem Aktionismus beruhen, sind solche Investitionen in die digitale Transformation sicher sinnvoll. Denn ein Kennzeichen erfolgreichen Handelns ist, tiefgreifendem Wandel positiv zu begegnen und ihn sogar vorwegzunehmen. Idealerweise sollten Entscheider dabei auf ein durchdachtes Change-Management setzen und konsequent eine geeignete Digitalisierungsstrategie verfolgen. Was sie angeht, ist noch immer das weltweit bislang beste IT-Programm unerlässlich: Das menschliche Denken - und damit hochkomplexe Zusammenhänge kritisch und kreativ zu hinterfragen, zu bewerten und anzupassen.

Sicher: Auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft zählen Start-ups zu den Treibern digitaler Verfahren. Als größtenteils Digital Natives wenden sie intuitiv an, was auch zum erfolgreichen Change-Management gehört: Sie denken quer und zeichnen sich durch ein kreatives wie auch experimentierfreudiges Vorgehen aus. Das bietet ein enormes Potential für Bauvorhaben, um innovative, kosteneffiziente Wege einzuschlagen. Doch auch das smarteste Geschäftsmodell, Gebäude oder Verfahren funktioniert in der Praxis nur dann, wenn es auf sauber aufgesetzten Prozessen des Planens, Bauens und Betreibens mit all seinen komplexen Zusammenhängen aufsetzt. Nur dann entsteht als Ergebnis ein ausgeklügeltes, funktionierendes, vernetztes und auch sicheres Zusammenspiel aller Planungs-, Gebäude- und Nutzer-Daten.

Viel Zeit und Know-how statt hoher Summen

Ein wichtiger Bestandteil der digitalen Roadmap von Drees & Sommer lautet daher: Statt hoher Summen investieren wir zunächst viel von unserer Zeit – und unserem Know-how aus tausenden Bauprojekten der vergangenen Dekaden – und vernetzen uns mit vielversprechenden Start-ups. Dabei prüfen wir neue Geschäftsmodelle auf ihre Praxis­tauglichkeit und passen sie an die Anforderungen an. Wenn wir dann Kooperationen eingehen und Start-ups mit unseren Geschäftspartnern verbinden, stellen wir sicher, dass unsere Kunden von den digitalen Innovationen bei ihren Bauvorhaben optimal profitieren.

Kurzum: Viel kann vielleicht viel helfen. Doch nur weil digitale Pro­zesse und Verfahren, Gebäude oder Geschäftsmodelle als smart bezeichnet werden, trifft das nicht immer zu. Zumindest, was den ursprünglichen Wortsinn angeht. Smart – also klug, gewitzt und kenntnisreich – müssen in der Hauptsache die Menschen sein, die eine Digi­talisierungsstrategie entwerfen und dafür die passenden digitalen Methoden und Werkzeuge finden und einsetzen. Natürlich geht es auch um Leadership, vorangehen und die neuen Methoden und Prozesse leben und somit erfolgreich die Transformation gestalten.

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