Digital Ready Check für Bestandsgebäude

Der Immobiliendienstleister Drees & Sommer greift Themen auf, die die Branche bewegen

Ob cube berlin, The Ship, SpringPark Valley oder Quartier Heidestraße: Innovative Bürogebäude und Quartiere in ganz Deutschland setzen auf die Möglichkeiten der Digitalisierung. Dabei sind diese nicht nur Neubauten vorbehalten. Auch ein Großteil der Bestandsbauten lässt sich zu intelligenten Gebäuden entwickeln und an die Anforderungen des digitalen Wandels anpassen. Viele Unternehmen und Bauherren fragen sich dabei zum Beispiel: Wie digital muss mein Gebäude sein? Welche Digitalisierungsbausteine sind die richtigen? Ist die Gebäudetechnik für eine übergeordnete Vernetzung geeignet? Welche Daten benötige ich für einen wirtschaftlichen Betrieb? Und können die benötigten Daten durch das Gebäude bereitgestellt werden?

Grundlagen für eine Digitalisierungsstrategie

Um diesen Fragen nachzugehen und die Digitalisierungsfähigkeit der Bestandsbauten zu überprüfen, bietet sich das sogenannte Digital Ready Check an. Bei dem von Drees & Sommer entwickelten Tool werden die Voraussetzungen für die Integration von Digitalisierungsbausteinen bewertet und der mögliche Digitalisierungsgrad der Immobilie analysiert. Im ersten Schritt wird dabei ein Gebäudesteckbrief mit allen wesentlichen Angaben zum jeweiligen Objekt erstellt. Daraufhin prüfen die Experten unter anderem die IT-Infrastrukturen, die technische Infrastruktur, die Konnektivität, die Vernetzungsfähigkeit und die Cyber Security des Gebäudes oder des Quartiers. Anhand von festgelegten Prüfkriterien erfolgt anschließend die Bewertung der Immobilie auf ihre „Digital Readiness“. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen dienen dann als Grundlage für eine Digitalisierungsstrategie und eine Digitalisierungsumsetzung.

Die Erfassung der Gebäudedaten beim Digital Ready Check erfolgt digital durch eine App. Diese erlaubt insbesondere im Falle der Betrachtung eines Immobilienportfolios eine zeitsparende und effiziente Erhebung der Gebäudedaten und minimiert die Zusatzbelastung der Property Manager und Objektbetreuer. Klar ist zudem: Nicht jedes Gebäude muss den gleichen Digitalisierungsgrad haben. Hier ist entscheidend, welche Daten und Datenqualität das Gebäude zur Verfügung stellen kann und was technologisch nachrüstbar ist. Oft reicht es aus, lediglich ein intelligentes Buchungssystem zu integrieren. Schließlich hängt es von der Nutzung der Immobilie und ihren Nutzern ab.

Digitale Einzellösungen vermeiden

Wenn einzelne Gebäude oder Immobilienportfolios die Voraussetzungen für die Integration von Digitalisierungsbausteinen erfüllen, können diese bald auch entsprechend zertifiziert werden. Ein unabhängiges wissenschaftliches Prüfsiegel, das „RWTH Digitally Approved Siegel“ soll künftig dokumentieren, ob die Immobilien beziehungsweise Portfolios einen umfassenden Kriterienkatalog erfüllen, der unter anderem Konnektivität, Cyber Security, IT-Topologien aber auch neue Businessmodelle umfasst. Dies wird für die Immobilienbewertung neben der Technical Due Diligence (TDD) ein neuer wichtiger Bestandteil sein und den Wert einer Immobilie in ein neues Licht rücken.

Ob Neubau oder Bestandsimmobilie wichtig ist, dass Investoren oder Bestandshalter digitale Einzellösungen vermeiden und stets den Mehrwert für die Nutzer in den Fokus stellen. Denn nur so erhalten sie am Ende ein intelligentes Gebäude, das genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und alle Anforderungen der Digitalisierung erfüllt.
 

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