Impulse für zukünftiges Planen und Bauen
BMI und BBSR erweitern ihre Aktivitäten auf der Berliner Baufachmesse bautec
Minister Horst Seehofer eröffnet am 18. Februar 2020 in Berlin als Schirmherr die internationale Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik bautec. In diesem Jahr präsentiert sich das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zusammen mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) neben seinem Messestand mit einem eigenen Forum (Halle 4.2 / 4212).
Experten aus Forschung und Praxis diskutieren beim STUDIO Talk „Bauen von morgen“ über Trends und Tendenzen des zukunftsfähigen Bauens. Ergänzt werden die diskursiven Formate durch diverse zukunftsweisende Exponate und das Netzwerktreffen zum Effizienzhaus Plus. Übergeordnet steht die Frage, wie sich die Baubranche ausrichten muss, um künftigen Generationen sowie gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen gerecht zu werden.
Auslobung: Deutscher
Ingenieurbaupreis 2020
18.02.2020, 9 Uhr, Messestand
Im Rahmen der Eröffnung werden der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, und der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, den Deutschen Ingenieurbaupreis zum dritten Mal ausloben. Mit dem Staatspreis für Ingenieurbaukunst – der alle zwei Jahre verliehen wird – werden Ingenieurleistungen ausgezeichnet, die eine besondere Innovation und Gestaltqualität aufweisen.
Bauen für die Zukunft
18.02.2020, 10.30 Uhr
Das Bauen von morgen muss zukunftsweisende Modelle für neue Anforderungen durch den demografischen Wandel oder sich ändernde Lebens- und Arbeitsformen finden. Die Herausforderungen sind dabei vielseitig und reichen von der Typologie bis zum Produkt, von Nutzungsflexibilität bis Klimaneutralität. Welche Strategien für ein preiswertes, qualitätvolles und nachhaltiges Bauen zeigen zukunftsweisende Potenziale auf?
Strategien fürs Klima
18.02.2020, 14 Uhr
Der Einfluss von Gebäuden auf Umwelt, Klima und Lebensqualität geht weit über ihren Bau- und Nutzungszyklus hinaus. Wie können Innovationen im Bauwesen auch ressortübergreifend dazu beitragen, das Klimaschutzprogramm 2030 zu fördern? Welche Möglichkeiten gibt es, durch die gebaute Umwelt klimagerechte, soziale und zukunftsfähige Lebensräume zu schaffen?
Effizienzhaus Plus - Impulse für den
Klimaschutz
19.02.2020, 9 Uhr, Conference Area (Halle 6.2)
Es werden die wichtigsten Erkenntnisse zu Effizienzhaus Plus-Wohngebäuden sowie aktuelle Erkenntnisse zu Effizienzhaus Plus-Bildungsbauten im Fokus stehen. Im Netzwerk sind private und öffentliche Bauherren, Planer und Baupraktiker sowie Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vertreten, das Neubauten und Bestandssanierungen im Wohn- und Nichtwohngebäudebereich umfasst.
Forschung für die Praxis
19.02.2020, 10.30 Uhr
Um für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen der Zukunft nachhaltige und ganzheitliche Lösungen zu finden, bedarf es neuartiger Material- und Bausysteme sowie integrativer Planungsmethoden und Fertigungsprozesse. Daneben sind normative und rechtliche Hürden zu nehmen, bevor ein Bauprodukt einsatzbereit ist. Vom Labortisch zur Baustelle: Ausgewählte Prototypen laden zum Entdecken ein.
Klima und Holzbau
19.02.2020, 14 Uhr
Das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen erfreut sich steigender Beliebtheit. Wenn auch beispielsweise der Holzbau schon weit entwickelt sind, hemmen verschiedene Rahmenbedingungen den breiten Einsatz. Gleichzeitig steht der Wald als Ressource vor neuen Herausforderungen – von Überkapazitäten über Schädlingsbefall bis hin zum Waldumbau aufgrund des Klimawandels. Wie kann dem klimagerechten Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen Genüge getan werden?
Nachhaltiger Wohnungsbau
20.02.2020, 10.30 Uhr
Bezahlbarer Wohnraum ist eine der drängenden sozialen Herausforderungen. Neben gesetzlichen Regelungen, die den angespannten Markt entlasten sollen, sind auch neue bauliche Strategien und Potenziale gefragt, die den Wohnungsbau langfristig und zukunftssicher weiterentwickeln. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird diskutiert, wie konstruktive Ansätze und neue Bausysteme, Verfahren oder Fördermodelle für kostengünstigen Wohnungsbau einen Beitrag zum nachhaltigen und bezahlbaren Wohnungsbau leisten können.
Bildungsbau +
20.02.2020, 14.00 Uhr
„Effizienzhäuser Plus“ leisten einen wichtigen Beitrag zum Ziel Deutschlands, 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand aufzuweisen. Seit 2015 werden auch Bildungsbauten gefördert, die mehr Energie erzeugen als sie für ihren Betrieb benötigen. Anhand von drei exemplarischen Schulen werden die Potenziale und die Herausforderungen dargestellt.
Vorgefertigtes und industrielles Bauen
21.02.2020, 10.30 Uhr
Das serielle und modulare Bauen bietet durch Vorfertigung und Präzision viele Vorteile für ein schnelles, kostengünstiges und qualitätvolles Bauen , so dass diese Bauweisen für den Wohnungsmarkt in vielen deutschen Städten ein zukunftsfähiges Instrument sein können. Der vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. ausgelobte Rahmenvertrag „Serielles und modulares Bauen“ ist ein Modell für die Wohnungswirtschaft und Kommunen, die wohnungspolitischen Herausforderungen zu meistern. Experten geben u.a. Einblicke in realisierte Projekte, die auch im Rahmen dieses Verfahrens entstanden sind.
Kooperatives Planen und Bauen
21.02.2020, 14.00 Uhr
Mit Blick auf das internationale Umfeld werden neue Projektabwicklungsmodelle auf partnerschaftlicher Basis diskutiert. Ziel ist eine bessere Verzahnung der Projektbeteiligten, bei der das Wissen der ausführenden Unternehmen schon in der Phase der Projektentstehung einbezogen wird. Die Nutzung digitaler Planungsmethoden unterstützt das kooperative Planen und Bauen. Welche Konsequenzen, Nach- oder Vorteile hat die Trennung von Planen und Bau?