Mit Mieterstrom-Modellen auf dem richtigen Weg
Seit Frühjahr 2014 versorgt die Urbana über 1.400 Wohneinheiten der Berliner Gewobag neben effizient und umweltfreundlich erzeugter Wärme auch mit Mieterstrom. Mit der Erfahrung aus diesem Projekt, das der Energiedienstleister gemeinsam mit der Wohnungsbau-Aktiengesellschaft umgesetzt hat, kann jetzt eine erste Bilanz gezogen werden. Gleichzeitig plant Urbana bereits weitere Mieterstromprojekte und stellt neue, energiedienstnahe Produkte für die Wohnungswirtschaft vor.
Die energetische Modernisierung des Spandauer Quartiers wurde im Rahmen des Mieterstrom-Projekts vorangebracht. Nach internen Berechnungen werden, ohne die Sanierung der Gebäudehülle zu berücksichtigen, 303 kg CO2/MWh eingespart – die CO2-Belastung pro Megawattstunde sinkt so von 308 kg auf nur noch 5 kg CO2. Mit einer hocheffizienten KWK-Anlage versorgt Urbana umweltfreundlich und dezentral das ganze Quartier mit günstiger Wärme und darüber hinaus nun auch mit preiswertem Mieterstrom für den exklusiven Vor-Ort-Verbrauch.
In den vergangenen Monaten wurden mehr als 100 Smart-Meter in Wohnungen im Falkenhagener Feld verbaut. Smart-Meter sind ein zentraler Baustein des Mieterstrom-Angebots. Ziel ist es, die Liegenschaft so noch effizienter zu monitoren und zu managen.
Urbana hat für dieses Projekt neben den Smart-Metern die komplette neue IKT-Infrastruktur etabliert. Dieser Baustein ist die Grundlage für neue energiedienstnahe Leistungen – zum Beispiel die Zusammenführung aller energiebezogenen Verbrauchsdaten von Wohnungen, also von Wärme und (Mieter-) Strom bis hin zum Brauchwasser. So lassen sich Verbräuche schnell und effizient erfassen und transparent und komfortabel abrechnen.
Ein Ziel ist es, den dezentral erzeugten Strom immer preiswerter anzubieten als der örtliche Grundversorger. Für den Mieter sind somit, abhängig von Haushaltsgröße und Tarif, Einsparungen von mehr als 100 € pro Jahr möglich.
Im Falkenhagener Feld hat Urbana neben seinem Kerngeschäft, der hocheffizienten Wärmeversorgung, eine eigene Vor-Ort-Stromvermarktungskompetenz aufgebaut und mit der Smart-Meter-Infrastruktur eine Grundlage für neue Dienstleistungen geschaffen: Energiedaten-Monitoring sowie Steuerung und Regelung. Eigenen Angaben zufolge wird Urbana zudem neue verzahnte Angebote zur weiteren Energieeffizienzsteigerung aufbauen – zum Beispiel der kontrollierten Wohnraumlüftung. Hier laufen zwei Bereiche zusammen, die stark voneinander abhängen, deren Gewerke aber bislang wenig miteinander zu tun haben.