Schrumpfende Bevölkerung sorgt für Preisturbulenzen
Schrumpft die Bevölkerung, sinken die Immobilienpreise: Diesen Zusammenhang hat eine empirische Untersuchung jetzt bundesweit bestätigt. Danach beeinflusst die Bevölkerungsentwicklung die Veränderung von regionalen Immobilienpreisen zu 30 %. Weitere Faktoren sind Wirtschaftskraft und touristische Attraktivität einer Region. Die Studie wurde im Rahmen der Transparenzoffensive Immobilienwirtschaft vom Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung mit Hilfe der ImmobilienScout24-Datenbank durchgeführt.
Wohnungsbesitzer in Regionen mit negativem Bevölkerungssaldo müssen trotz des aktuellen Immobilienbooms mit deutlichen Preisrückgängen rechnen. Laut Untersuchung lässt sich auf Kreisebene bundesweit ein deutlicher Zusammenhang zwischen Immobilienpreis- und Bevölkerungsentwicklung feststellen. So sinken Wohnungspreise in einem Landkreis um 2,2 %, wenn im selben Zeitraum die Bevölkerung um 1 % zurück geht. Auch bei Hauspreisen und Mieten lässt sich ein ähnlicher Effekt empirisch belegen.