Stolperfreie Fenster und Türen
Was in jungen Jahren noch gut funktioniert, kann im Alter zum Problem werden: Barrieren in Haus oder Wohnung. „Hier helfen barrierefreie Fenster und Türen. Sie sollten von Anfang an beim Hausbau mit eingeplant oder bei einer umfassenden Modernisierung nachgerüstet werden“, so Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).
Leicht bedienbar sind alle heute hergestellten, hochwertigen Fenster und Türen. Barrierefrei dürfen sie sich aber erst nennen, wenn deren Nutzung in wirklich jeder Hinsicht einfach möglich ist. Fenster zum Beispiel sind dann barrierefrei, wenn sie auch im Sitzen oder Liegen den freien Blick in die Natur ermöglichen, die Mechanik besonders leicht zu bedienen ist und die Griffe benutzerfreundlich am Fenster angebracht sind.
Auch automatisierte Elemente – bedient über eine Fernbedienung, ein Smartphone, einen Touchscreen oder ähnliche Systeme – sorgen für ein Maximum an Barrierefreiheit bei Fenstern. So kann zum Beispiel mit entsprechenden Sensoren bei geöffnetem Fenster automatisch der Heizkörper heruntergeregelt werden.
Dazu kommt die Steuerbarkeit des Sonnenschutzes. Bei Türen, Hebeschiebetüren und Fenstertüren ist eine gute Passierbarkeit wichtig. „Hier kommen extra breite Ausführungen zum Tragen, bei denen die Tür- oder Bodenschwellen barrierefrei konstruiert sind. Dabei ist aber auf eine gute Entwässerung zu achten, denn die besonders niedrigen Schwellen sollen ja schließlich bei Regen nicht überspült werden“, erklärt Tschorn.